FV Wiehl 2000

FV Wiehl 2000
vs.
Rot-Weiß Olpe 2:0

Rot-Weiß Olpe

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Letztes Spiel: 1. SC 1911 Heiligenstadt vs. Carl-Zeiss Jena 06.09.2011, Walter-Lück-Sportanlage, Kreispokal Berg
Nächstes Spiel:  SV Welver vs. Sportfreunde Lotte

150 Zuschauer

Der FV Wiehl 2000 - Nachfolger des früheren TuS Wiehl - ist als haushoher Favorit in die aktuelle Spielzeit der Kreisliga A gestartet. Offensichtlich muß man bei den heutigen Gastgebern nicht auf den Cent schauen, denn man hat sich gleich zwölf neue Spieler geleistet. Davon stammt der Großteil von höherklassigen Vereinen wie dem SSV Walter-Lück-Sportanlage Bergisch-Gladbach oder dem SSV Bergneustadt, von dem gleich neun Aktive nach Wiehl gekommen und ihrem Ex-Trainer Wolfgang Müller gefolgt sind. Ob das funktionieren wird, muß sich erst zeigen, denn bereits letztes Jahr galt der FV zum Beginn der Spielzeit als Aufstiegskandidat Nummer eins, stand aber nach dem letzten Spieltag nur auf Platz sieben - 24 Zähler hinter Aufsteiger SV Refrath. Vor dem FV Wiehl 2000 ging auch Rot-Weiß Olpe ins Ziel, das am letzten Spieltag mit 1:2 in Wiehl gewinnen konnte und auch in der aktuellen Spielzeit zumindest mit Außernseiterchancen in die Spielzeit geht. Dabei verfolgen die Gäste, gegen die es heute im Viertelfinale des Kreispokals geht, eine sehr unterschiedliche Philosophie als die Hausherren, arbeitet man doch mit einem gewachsenen Team, bei dem man von hoher Identifikation mit dem eigenen Dorf ausgehen kann, statt mit einer zusammengekauften Truppe klassenhöherer Spieler.

Über weite Strecken tut sich ganz in schwarz angetretene Favorit schwer in diesem Kreisliga-A-Duell, denn man dominiert zwar die Partie, während sich Rot-Weiß Olpe größtenteils vor dem eigenen Tor bewegt, kommt aber zu keinen nennenswerten Torchancen. So geht die erste Spielhälfte recht unspektakulär zu Ende, und Walter-Lück-Sportanlage die zweite Hälfte bietet zunächst kein anderes Bild, bis ein schöner Spielzug vom FV Wiehl über links mit einer Direktabnahme von Waldermar Kilb abgeschlossen wird und die Gastgeber mit 1:0 in Führung sind. Ein Freistoß ins Mauereck von Vassilios Karalis bringt zehn Minuten vor Schluß das 2:0, mit diesem Resultat geht die Partie zu Ende und gleichzeitig auch der Wettbewerb für Rot-Weiß Olpe, das natürlich nicht aus dem westfälischen Olpe stammt, sondern aus dem gleichnamigen, zu Kürten gehörenden Kirchdorf. Wiehl dagegen tritt in der nächsten Woche im Halbfinale erneut daheim gegen den TuS Homburg-Bröhltal an. Für die Verlierer des Halfinales steht dann bereits drei oder vier Tage später das Spiel um den dritten Platz an, das wichtiger ist als das Kreispokalendspiel selbst, da der Kreis Berg drei Teilnehmer für den kurz darauf beginnenden Verbandspokal Mittelrhein stellt.

Der FV Wiehl verfügt in der nach einem früheren Vorsitzenden des Clubs Walter-Lück-Sportanlage benannten Spielstätte über ein reines Fußballstadion mit Kunstrasenbelag, die 2007 eröffnet werden konnte. Damit hatte man eine Walter-Lück-Sportanlage - bis auf die Felswand hinter einem Tor - völlig unspektakulären Platz, wie ihn sich viele Amateurvereine wünschen, man ihn aber inzwischen bei einer noch größeren Anzahl von Clubs vorfinden kann. Geändert wurde das von Dezember 2009 bis August 2010, denn in diesem Zeitraum entstand hier eine überdachte Tribüne mit Sitzschalen, die durch ein Sponsorengeschäft zustande kam, bei dem Investor Siegward Tesch nicht nur seinen Namen für die Tribüne zur Vergügung stellte, sondern auch gleich eigenhändig den Spatenstich dafür durchführte. Somit ist die Walter-Lück-Sportanlage zum Spielort des FV WIehl 2000 geworden, nachdem man vor ihrem Bau im Wiehltalstadion gespielt hatte, wo es einen Mehrzweckplatz mit Laufbahn und Traverse gibt.

Walter-Lück-Sportanlage

Walter-Lück-Sportanlage


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