Wellington Phoenix |
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12.11.2017, Westpac Stadium, A-League |
Wellington Phoenix wurde im März 2007 gegründet und nimmt seit der Spielzeit 2007/08 an der A-League
teil - ist also als neuseeländischer Club Bestandteil der Australischen Fußballliga und somit einziger
Profi-Verein seines Landes. Mit dieser Maßnahme soll natürlich der Fußballsport in Neuseeland populärer
gemacht werden, wobei es nicht das erste Mal ist, dass man das so versucht, sondern Wellington Phoenix
der Nachfolger der von 2004 bis 2007 in Auckland basierten New Zealand Knights ist. Der richtig
große Erfolg ist seither ausgeblieben, aber immerhin konnte Phoenix nach der Saison 2009/10 als erstes
neuseelandbasiertes Team die Playoffs der A-League erreichen. Aktuell wartet man nach fünf Spieltagen noch
auf den ersten Sieg und hat es heute mit Perth Glory zu tun, das ebenfalls noch nie die Liga gewinnen
konnte - bei Glory steht ein zweiter Platz als größter Erfolg in der Chronik - allerdings konnte Perth
2003 und 2004 den Vorgängerwettbewerb National Soccer League gewinnen und ist somit zweimaliger
australischer Meister.
Am Anfang läuft die Partie, die auch als das Distance Derby bekannt ist (weil die Entfernung zwischen
Perth und Wellington mit 4500 km die größte in der Liga ist) ganz im Sinne der Gäste. Die erzielen nach
ein wenig Abtasten in der 9. Spielminute mit einem Freistoß von Xavi Torres das 1:0, haben damit aber
Wellington Phoenix geweckt, das jetzt beginnt, sich vehement - und erfolgreich - zu wehren. Mit Toren
in der 13. und 34. Minute drehen Dario Vidosic und Goran Paracki das Spiel und nach dem Seitenwechsel
kann zwar Perth noch einmal durch Shane Lowry verkürzen, doch die Hoffnung der Gäste auf eine erneute
Wende des Spiels hält nicht lange, denn Guilherme Finkler stellt kurz darauf den alten Abstand wieder
her. Mit zwei Treffern in der Schlussphase sorgt Andrija Kauluderovic dafür, dass es noch einen klaren
5:2-Erfolg für die Hausherren gibt, wobei das erste dieser beiden Tore aus einem Handelfmeter resultiert.
Der Versuch, den Fußballsport in Neuseeland populärer zu machen, gelingt zumindest gemessen an den
Zuschauerzahlen in der hiesigen Liga, die selten im vierstelligen Bereich liegen, aber gemessen an den
A-Leauge-Standards oder auch dem Besuch beim gestrigen WM-Qualifikationsspiel der Kiwis gegen Peru
ist man deutlich im Hintertreffen, was auch für die heute gut 6000 Zuschauer gilt, die die Partie
verfolgen. Ab und zu macht man sich mit Sprechchören bemerkbar, aber es wird zwischendurch auch immer
wieder sehr leise, wenn man nicht gerade dabei ist, eines der Tore seines Teams zu bejubeln. Übrigens
kann man darüber spekulieren, ob vielleichz auch ein paar Anhänger von Tasman United, dessen Spiel
bei Wellington Phoenix 45 vor dem hiesigen Anpiff beendet wurde, die Partie mitnehmen, denn der
Fährhafen, von dem aus man per Schiff die Rückreise zur Südinsel anzutreten hat, liegt direkt gegenüber
vom Westpac Stadium, in dem Wellington Phoenix seine A-League-Partie austrägt.
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