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12.11.2017, David Farrington Park, New Zealand Football Championship |
Team Wellington wurde 2004 gegründet, um die neuseeländische Hauptstadt in der neu gegründeten Halbprofi-Liga
zu vertreten und ist eine Zusammenarbeit von etwa 20 verschiedenen Fußballclubs aus dem größeren Einzugsbereich
der Stadt. Als 2007 Wellington Phoenix gegründet wurde, um in der (eigentlich australischen) A-League Profifußball
zu spielen, hat man auch dorthin eine strategische Partnerschaft, obwohl Phoenix mit seiner Jugendmannschaft auch
selbst in der Championship kickt. Der Erfolg jedenfalls blieb nicht aus und man konnte zuletzt zweimal Landesmeister
werden, wobei man in der regulären Spielzeit jeweils noch etwas zurückgestanden hatte - 2016 Dritter, 2017 Zweiter -,
dann aber in den Playoffs den Titel holen konnte, jeweils im Finale gegen den Sieger der regulären Spielzeit in
Gestalt von Auckland City, auf die man übrigens auch 2015 im Finale der OFC Champions League getroffen war, dort
aber im Elfemterschießen den Kürzeren gezogen hatte. Heute geht es gegen Tasman United, was gar nicht so weit von
Wellington entfernt in Nelson beheimatet ist, allerdings im Norden der neuseeländischen Südinsel, während Wellington
im Süden der Nordinsel liegt, was eine Fähranreise erforderlich macht.
Der Ball rollt gerade ein paar Minuten, da liegt Wellington bereits in Front, nachdem Tom Jackson das Spielgerät
per Kopf im Tor von Tasman United unterbringt, die den deutschen Besucher mit ihren Blau-Weiß geringelten
Trikots unweigerlich an den MSV Duisburg erinnern. Dieses Ergebnis hat bis zur Halbzeitpause Bestand, aber
kurz nach dem Seitenwechsel ist der Spielstand wieder ausgeglichen, nachdem der gerade eingewechselte Paul Ifill
für Tasman United aus
der Distanz getroffen hat. Es folgen Chancen auf beiden Seiten, aber ein Tor lässt auf sich warten. In der
88. Minute verliert Team Wellington Mario Barcia durch eine rote Karte, aber am Ende sind es doch die Gastgeber, die
die Partie noch für sich entscheiden. Es ist der Schütze des ersten Tores, Jackson, der in der dritten von
fünf Nachspielminuten einen Freistoß direkt verwandelt und damit Tasman United und seine Fans schockt, die
inzwischen sicherlich fest von einem Punktgewinn ausgehen.
Der David Farrington Park ist in Wellingtons Vorstadt Miramar zu finden. Die Anlage wurde 1940 im Rahmen der
neuseeländischen Centennial-Ausstellung errichtet, mit der
damals das 100jährige Jubiläum des Beginns der europäischen Masseneinwanderung gefeiert wurde. Passend dazu hieß die Anlage zunächst
Centennial Stadium, bis sie dann 2008 nach einem verstorbenen Team-Wellington-Anhänger umbenannt wurde und den
aktuellen Namen bekam. Seit die Spielfläche 2012 erneuert und gleichzeig die Drainage verbessert wurde, gilt die
Anlage als die vom Platz her beste im Land überhaupt. Der Ausbau der Anlage beschränkt sich im wesentlichen auf
eine Längsseite, wo sich ca 600 Menschen auf unüberdachten Holzbänken niederlassen können, dazu kommt noch das
Vereinsheim hinter dem Tor auf der Eingangsseite, von wo sich das Geschehen auf dem Rasen durch die Fenster
verfolgen lässt.
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