SC Staaken |
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18.05.2014, Sportplatz Am Bahnhof, Berlin-Liga |
Der SC Staaken wurde 1919 im gleichnamigen Berliner Stadtteil gegründet und erlebte seine größte
Zeit unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg, als der Club als SG Staaken von 1945 bis 1948 in der
obersten Spielklasse mitmischte. Danach begann man, zwischen Regionalliga und Amateurliga Berlin
zu pendeln, also zwischen Level 2 und 3 der deutschen Fußballpyramide. Es folgte der Abstieg in
die unteren Amateurklassen, aus denen man sich 1976 zurückmeldete, als die Rückkehr in die Landesliga
gelang. Der angepeilte Aufsteig in die Berlin-Liga wurde verfehlt und man stieg erstmal wieder ab, um
schließlich 2006 in die Landesliga zurückzukehren und diesmal klappte es auch mit der Berlin-Liga,
in der der SC Staaken seit der Spielzeit 2011/12 wieder vertreten ist. Im dritten Jahr in der höchsten
Berliner Liga ist man aktuell abstiegsgefährdet, könnte aber heute mit einem Sieg gegen den
bereits gesicherten Nordberliner SC einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Der SC Staaken gibt gegen die Blau-Weißen vom NBC von Anfang an das bessere Bild ab, hat aber lange
Schwierigkeiten Torchancen zu generieren oder gar Treffer zu erzielen. So geht es mit einem 0:0 in
die Pause, daß den Hausherren als Enderbnis wenig nutzen würde. Der zweite Abschnitt geht ähnlich weiter,
aber jetzt gelingt in der 76. Minute endlich ein Treffer durch Florian Wündsch, auf den wenig Reaktion
der Gäste zu spüren ist. Das die Partie bei Abpfiff von Schiedsrichter Marcel Malassa einen Spielstand
aufweist, der eine deutlich klarere Sprache spricht, liegt an Erhan Bahceci, dem in den letzten beiden
Minuten der Partie ein Doppelschlag zum 3:0 gelingt, der schließlich auch als Endergebnis des Spiels in
die Chronik der laufenden Spielzeit eingeht. Dem Klassenerhalt näher gekommen ist man damit beim SC
Staaken, aber der Abstand von vier Zählern auf die Reinickendorfer Füchse auf dem ersten Abstiegsplatz
ist alles andere als komfortabel und so ist nächste Woche erneut ein Sieg gefragt, wenn man seine
Visitenkarte beim bereits als Absteiger feststehenden TuS Makkabi Berlin abzugeben hat.
Der SC Staaken ist auf dem Sportplatz Am Bahnhof zu Hause - manchmal auch einfach Sportanlage Am kurzen Weg
oder Sportpark Staaken genannt. Die Anlage besteht aus zwei hintereinanderliegenden reinen Fußballfeldern,
die beide mit einer Spielfläche aus Kunstrasen versehen sind. Ross und Reiter - bzw. Haupt- und Nebenplatz -
sind freilich eindeutig identifzierbar, denn der heute genutzte Hauptplatz verfügt auf einer Seite über zwei
Stufen, die mit blauen Sitzschalen versehen sind und so eine unüberdachte Sitztribüne bilden, während Platz 2
nichts vergleichbares vorzuweisen hat. Eine Laufbahn fehlt der Anlage, dafür gibt es im Hintetorbereich des
Hauptplatzes vom Nebenplatz weg noch ein Beachfußball-Feld. Übrigens verfügt der SC Staaken sogar über etwas
Support und zwar genau einen Fan, der mit Schal und Trainingsjacke zum Spiel erschienen ist und gleich zwei
Zaunfahnen mit sich führt, die er am Gestänge aufhängt, wobei unklar ist, warum eine davon so hängt, daß sie
von außerhalb des Platzes lesbar ist und ihre Botschaft "SC Staaken 12. Mann", die hier immerhin wortwörtlich
zutrifft, in Platzrichtung in Spiegelschrift präsentiert wird.
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