Stade Rennais

Stade Rennais
vs.
AS Monaco 1:0

AS Monaco

maps.google.de
wikipedia
staderennais1901.com
http://www.stade-rennais-online.com (englisch)
Französischer Fußballverband F.F.F.
Football Professionnel Français
kicker.de
wikipedia
Ultras Monaco
Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Karpaty Lwow 04.12.2010, Rue de Lorient, Ligue 1
Nächstes Spiel:  FC Utrecht vs. SC Heerenveen

Ticket
20829 Zuschauer

Der Stade Rennais FC wurde 1901 in der bretonischen Hauptstadt Rennes gegründet und hört seit 1972 wieder auf eben jenen Namen, nachdem man von 1904 bis 1972 nach einer Fusion unter dem Namen Stade Rennais Rue de Lorient Université Club gespielt hatte. In diese Zeit fielen auch die einzigen beiden Titel des Clubs - 1965 und 1971 gewann man den Coupe de France. Trotz der beiden Pokalsiege kann man wohl sagen, daß die Bretonen an chronischer Erfolglosigkeit leiden - so kam man in der Liga noch nie über einen vierten Platz hinaus. Immerhin ist Stade Rennais auch seit 1994 nicht mehr aus der Eliteliga abgestiegen und hat aktuell als Tabellenfünfter bei zwei Punkten Rücktstand auf Tabellenführer Marseille den Kontakt nach ganz oben. Bei den Gäste vom AS Monaco sieht es genau umgekehrt aus, denn man ist mit sieben Meistertiteln und fünf Pokalsiegen durchaus erfolgsverwöhnt, findet sich aber in der aktuellen Spielzeit im Abstiegskampf wieder. Zwar steht der ASM mit 15 Zählern als Viertletzter noch über dem Strich, aber selbst der Vorletzte RC Lens liegt nur einen Punkt hinter Monaco zurück.

In der 4. Spielminute gibt es den ersten Warnschuß der Gäste von außerhalb des Strafraums, der zwar harmlos ist, aber zeigt, daß Monaco hier nicht auf ein torloses Remis zu spielen gedenkt. Bevor es in der 17. Spielminute zum ersten Eckball für Stade Rennais kommt, haben es die Gäste ein weiteres Mal versucht, aber die beste Zeit Rue de Lorient der Gäste ist eine Viertelstunde vor und nach der Halbzeitpause, als der Koreaner Park Chu-Young zweimal völlig frei vorm Tor steht, aber einmal mit einem Drehschuß das Ziel weit verfehlt und beim zweiten Mal aus sechs Metern darüber trifft. Nach etwas mehr als einer Stunde schließlich spielt Monacos Nampalys Mendy den Ball mit der Hand, und es ist umstritten, ob er das Leder auf seinem Weg aus dem Strafraum hinaus kurz vor oder hinter dessen Begrenzung das Handspiel begeht, aber der Unparteiische entscheidet auf Elfmeter und verschafft Rennes so eine Chance zur Führung, die sich Victor Hugo Montano nicht entgehen läßt. Dieser eine Treffer soll schließlich zum Sieg für die Bretonen reichen, auch wenn die Nachspielzeit noch um ein Haar den Ausgleich bringt, als der eingewechselte Serge Gakpé einen Kopfballheber auf das Tor von Stade Rennais bringt, den Nicolas Douchez im Tor der Hausherren so gerade eben zum Eckball abwehren kann.

Im Unterrang einer Hintertortribüne gibt es einen Fanblock der Hausherren, in dem man sich in zahlenmäßig recht überschaubarer Form eingefunden und dabei diverse Schwenkfahnen und Doppelhalter eingepackt hat, Rue de Lorient die immer mal wieder zum Einsatz kommen und von Sprechchören und Schalparaden begleitet werden, wobei es eher sporadische Beteiligung an den Sprechchören seitens der anderen Stadionbereiche gibt. Allgegenwärtig im Stade de Lorient sind die schwarz-weißen Fahnen der Bretagne mit Streifen und Hermelinfellen. Im Fanblock des AS Monaco tut sich zum Anpfiff so gut wie gar nichts, obwohl schon ein paar Fans anwesend sind. Etwas später treffen aber Nachzügler ein, die den Gästeblock mit diversen Fahnen und Bannern schmücken und in der Folge immer wieder versuchen, sich per Gesang Gehör zu verschaffen, so weit das einer so kleinen Gruppe - die Gäste gelten nicht als mit besonders starkem Support gesegnet und bestätigen das auch heute - möglich ist.

Das Stade de la Route de Lorient wurde am 15. September 1912 eröffnet und - wie man es erwarten würde - seither diverse Male umgebaut - 1987 wurde dabei eine Leinwandüberdachung installiert, die vom Olympiastadion Rue de Lorient in München inspiriert war. Der letzte Umbau ist vom Anfang dieses Jahrtausends, und seither hat die Anlage ein völlig neues Gesicht bekommen. Aktuell findet man in Rennes ein reines Fußballstadion vor, dessen hoch aufgeschossene Tribünen dicht ans Spielfeld rücken, was der Atmosphäre im Stadion sicherlich zuträglich ist. Die Anlage ist natürlich als Allseater konzipiert und komplett zweistöckig, was insofern orginiell umgesetzt ist, daß die Seitentribünen über einen schmaleren Unterrang verfügen, auf den ein höherer Oberrang aufgesetzt ist, während es hinter den Toren genau anders herum ist. Die Kapazität der Anlage wird mit 31127 Zuschauern angegeben, liegt aber im praktischen Spielbetrieb faktisch knapp unter 30000, so daß es beim Zuschauerrekord von 2005, als 29490 Menschen ein Ligapspiel gegen Olympique de Marseille sehen wollten, ausverkauft gewesen sein könnte. Streit hat es übrigens zuletzt um den Namen des Stadions gegeben, und man hat auf Druck der Fans zumindest vorläufig auf die Vergabe eines Sponsorennamens verzichtet, ohne jedoch den Forderungen nachzukommen, es nach einem Ex-Spieler der Gastgeber wie Jean Prouff oder Henri Guérin zu bennenen.

Rue de Lorient

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