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Borussia Dortmund |
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02.12.2010, Westfalenstadion, Europa League |
Karpaty Lwow hat es in die akutelle Gruppenphase der UEFA Europa League geschafft, indem man sich in
KO-Runden gegen KR Reykjavik, FC Setaponi (Georgien) und schließlich Galatasaray Istanbul durchsetzen
konnte. Der überraschende Erfolg gegen den UEFA-Cup-Sieger von 2000 war aber das letzte, was die
Ukrainer aus ihrer Europapokalkampagne an Positivem vermelden konnten, denn in der Gruppe setzte es
eine Niederlage nach der anderen, angefangen mit einer 3:4-Niederlage gegen den heutigen Gegner von Borussia Dortmund. Danach gelang es gegen den PSG und den FC Sevilla nicht einmal mehr, ein Tor zu
schießen, so daß Karpaty jetzt immer noch ohne Punkt und mit 3:12 Toren dasteht. Der BVB hat großes
Interesse daran, daß das auch so bleibt - nur mit drei Zählern aus dem heutigen Spiel bleibt den Hausherren die Hoffnung, daß man noch das Achtelfinale erreichen könnte und das - mit einem Sieg beim FC Sevilla - aus eigener Kraft.
Die Hausherren sind von Beginn an hochüberlegen und könnten bereits nach weniger als einer Minute
in Führung gehen,
als Robert Lewandowski frei auf Karpaty-Torwart Vitaliy Rudenko zuläuft, das Tor jedoch verfehlt. Damit ist die frühe BVB-Führung jedoch nur kurz verschoben, denn vier Minuten später heißt es doch 1:0,
nachdem
Shinji Kagawa nach Vorlage von Nuri Sahin das Leder per Kopf im Tor der Ukrainer unterbringt.
Daß die Gäste zum Zeitpunkt des Seitenwechsels noch im Spiel sind, hat man sich bei Borussia Dortmund
selbst zuzuschreiben, denn es folgen diverse Chancen für die Schwarz-Gelben, die sämtlich vergeben werden. Vier Minuten nach der Pause sorgt mit Mats Hummels ein Abwehrspieler für Absicherung der Führung - der Innenverteidiger verwandelt eine Freistoßvorlage Sahins per Kopf. Kurz vor Schluß zeigt Robert Lewandowski, der zuvor mehrmals vergeben hat, daß er es auch kann, als er das Leder zum auch in dieser Höhe verdienten 3:0-Endstand unterbringt, was als einziges per Fuß erzieltes Tor der Partie in die Statistik eingehen soll, aber dennoch eine Gemeinsamkeit mit den anderen Treffern aufweist, wurde es
doch - wie sollte es anders sein? - von Nuri Sahin aufgelegt.
Die Tribünen des Westfalenstadions bleiben heute recht leer, es verlaufen sich dort knapp über 40000
Anhänger, was wohl an der Kombination aus vermeintlich unattraktivem Gegner, bitterkaltem Wetter und
Live-Übertragung im TV liegen mag. Die BVB-Anhänger setzen heute ganz auf Schwenkfahnen in den Vereinsfarben schwarz und gelb mit Einsprengseln in den rot-weißen Stadtfarben Dortmunds. Danach gibt
es immer wieder Support per Sprechchor, wobei man in der zweiten Halbzeit mit "Eiskalte Füße, wir haben eiskalte Füße" und "Fußbodenheizung, wir wollen Fußbodenheizung" auf die akutellen Umstände eingeht. Weniger zu frieren scheinen die ukrainischen Anhänger, von denen viele fast eine Halbzeit
lang und manche noch länger die Partie mit freiem Oberkörper verfolgen und sich dabei von den heute
herrschenden -7 Grad Celsius nicht weiter beeindrucken lassen.
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