SF Hüingsen |
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13.03.2018, Sportplatz im Ohl, Kreisliga Iserlohn A |
Die Sportfreunde Hüingsen wurden 1950 gegründet, aber ihre Geschichte beginnt ein Jahr zuvor, als
bei der DJK Saxonia Lendringhausen, die sich eigentlich dem Handball verschrieben hatte, eine
Fußballabteilung gegründet wurde. Da die Mehrzahl der Spieler aus dem Stadtteil Hüingsen kamen,
entstand schnell die Idee, dort einen eigenständigen Verein zu gründen, was von der DJK Saxonia
tatkräftig unterstützt wurde. So konnte man 1950 umziehen, nachdem man in Hüingsen einen
Sportplatz errichtet hatte und wagte gleichzeitig den Schritt in die Eigenständigkeit. 2004 stieg
der Club in die Kreisliga A auf und dort belegte man in den letzten Jahren immer Spitzenplätze.
Letztes Jahr als zweiter knapp am Aufstieg vorbeigeschrappt, soll es dieses Jahr endlich klappen
mit dem Sprung in die Bezirksliga und es sieht gut aus, denn die Sportfreunde belegen mit 11
Zählern Vorsprung vor dem VfL Platte-Heide den Spitzenplatz und können sich fast nur noch selbst
im Weg stehen beim Unternehmen Aufstieg.
Die eine oder andere Klippe ist beim Aufstieg zum endgültigen Gipfel aber noch zu bewältigen, wobei
das heutige Spiel gegen die SpVgg Nachrodt eher einem sanften Anstieg gleichkommen sollte, stehen
die Gäste doch nur knapp über der Abstiegszone und müssen um den Klassenerhalt bangen. Tatsächlich
schaffen die Sportfreunde Hüingsen schnell klare Verhältnisse und liegen nach einer guten
Viertelstunde mit 2:0 in Führung. Danach kommen freilich die Gäste etwas auf, sicher auch, weil
Hüingsen einen Gang zurückschaltet und seine Führung bis in die zweite Hälfte hinein verwaltet.
Nach dem 2:1 in der 53. Minute muss man noch einmal ein wenig aufpassen, aber schließlich ist es in
der 73. Minute Jan Niklas Eckert, der den alten Abstand wieder herstellt und das 3:1 für Hüingsen
hat schließlich bis zum Abpfiff Bestand.
Der bis heute genutzte Sportplatz im Ohl wurde 1972 errichtet und ist inzwischen eine vereinseigene
Anlage, die 2009 mit einer Spielfläche aus Kunstrasen ausgestattet wurde. Gleichzeitig wurde der
Platz in "OBO-Arena im Ohl" umbenannt, das genannte Unternehmen zeigte sich großzügig und finanzierte
größtenteils
den Umbau mit der Beisteuerung von 500000 Euro - der Verein konnte noch
30000 Euro Eigentleistung beisteuern und die Stadt Menden, zu der Lendringhausen und Hüingsen seit
1975 gehören, musste gar nichts mehr zuzahlen, nachdem man schon für 2010 750000 Euro im Etat für
den Umbau des Sportplatzes eingeplant hatte. Gleichzeitig stemmte der Verein weitere 17000 Euro,
mit denen man im äußeren Bereich der bereits vorhandenen Travese auf einer Längsseite eine Tribüne
mit Metallrahmen und Schalensitzen errichten konnte. 2017 erfolgte die letzte Änderung an der
Anlage, die für einen A-Ligisten durchaus keck daherkommt, denn man installierte auf der Gegenseite
eine elektronische Anzeigetafel, deren fünfstelliger Anschaffungspreis von "zahlreichen Sponsoren"
übernommen wurde - geboren wurde die Idee, so etwas haben zu wollen, übrigens bei einem Besuch beim
ASSV Letmathe, der bereits zu diesem Zeitpunkt über eine Elektroanzeige verfügte.
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