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Grays Athletic FC |
Grays Athletic Mad |
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27.12.2005, Recreation Ground, Football Conference |
Der Grays Athletic FC hat bisher eine äußerst erfolgreiche Saison hinter sich gebracht und befindet sich zur Zeit auf dem zweiten
Tabellenplatz der Football Conference, vier Punkte hinter dem zum direkten Aufstieg berechtigenden Spitzenplatz, der zur Zeit von
Accrington Stanley eingenommen wird. Zumindest die Teilnahme an den Playoffs zur League Two haben die Kicker aus der Peripherie
von London fest im Blick. Nachdem der Tabellenführer gestern in Halifax nur zu einem Remis gekommen ist, bietet sich heute für die Hausherren sogar die Chance, dem Spitzenplatz bis auf zwei Punkte nahezukommen, währende man im Falle einer Niederlage hinter Exeter City auf den dritten Platz zurückfallen würde. Canvey Island hat mit 24 Punkten nur etwas mehr als die Hälfte der Punkte auf der Habenseite als Grays, das mit 40 Zählen in die Partie geht, und so sind es die Hausherren, die in dieser Hinsicht als klarer Favorit antritt. Eine andere Statistik spricht dagegen für Canvey Island, denn Grays hat zuletzt zweimal in Folge nicht gewonnen und Canvey hat sich mit zwei Auswärtssiegen nacheinander zuletzt als eine Mannschaft präsentiert, mit der gerade auf fremden Plätzen nicht zu spaßen ist.
Die Anfangsphase ist durchaus unterhaltsam und beide Teams suchen den Weg nach vorne, auch wenn auf beiden Seiten kaum klare Chancen dabei herauskommen.
Obwohl es vorher schon ein paar Torschüsse auf beiden Seiten gegeben hat, ist es die erste richtig große Chance, mit der es dann auch gleich zur Führung für Canvey Island kommt, als Jason Hallet aus elf Metern für die Gäste einschießen kann. In der zweiten Hälfte erhöht Grays Athletic die Bemühungen, aber Torchancen bleiben weiter Mangelware. Nach 64 Minuten schafft das Spitzenteam dann aber trotzdem den Ausgleich, als nach einem Querpaß das Tor für John Martin weit offen steht, der sich diese Chance nicht entgehen läßt. In der Folge wollen beide Mannschaften den Sieg und die Zahl der Gelegenheiten steigt, bis es dann doch noch die Gäste von Canvey Island sind, die das bessere Ende für sich haben und Jeff Minton sorgt acht Minuten vor dem Ende der Partie für den Siegtreffer für die 'Gulls', der den Aufstiegsambitionen von Grays einen weiteren Dämpfer verpaßt, denn trotz aller Bemühungen reicht es nicht mehr für den Ausgleich - einmal bietet sich sogar eine hervorragende Konterchance zum 1:3, die aber ebenfalls ungenutzt bleibt.
Die Zuschauerzahl von fast 3000 Leuten ist für Grays
einfach herausragend und sie übertrifft den bisher besten Besuch bei Athletic gegen Accrington um mehr als 1000. So ist es kein Wunder, daß man vom Andrang offensichtlich überrascht ist und die Partie zunächst mal mit 10 Minuten Verspätung starten muß und auch am Imbißstand mit der Nachfrage nicht so ganz klarkommt, so daß so mancher eine ganze Halbzeit in der Warteschlange zu seinem Hamburger verbringt - aus der man aber immerhin die Partie verfolgen kann. Der Großteil der Zuschauer ist natürlich auf der Seite von Grays Athletic, während der Außenbereich der Haupttribüne für die Anhänger von Canvey Island genutzt wird. Die Heimfans auf der Hintertortribüne direkt daneben nutzen ihre Position gelegentlich, um sich für ein paar Provokationen in Richtung Gästefans zu sammeln, insgesamt ist die Stimmung aber während des Großteils der Partie eher überschaubar.
Grays verfügt mit dem Recreation Ground über eine sehr kleine Anlage, bei der auch nach heutigen Kriterien etwas zweifelhaft erscheint,
ob man damit für die Leage 2 zugelassen werden könnte, sollte es mit dem sportlichen Aufstieg klappen. Sitzplätze gibt es nur auf der flachen Haupttribüne auf einer Längsseite, die Stehplatztribünen gegenüber und hinter dem einen Tor sind nicht viel größer und die Tribüne hinter dem gegenüberliegenden Tor - als einzige unüberdacht - ist zwar höher als der Ausbau im Rest des Stadions, geht dafür aber bei weitem nicht über die volle Breite des Bereichs. Gelegen ist der Recreation Ground übrigens mitten in einem Wohngebiet, er ist in alle Richtungen dicht von Häusern umbaut, aus deren Fenstern die Anwohner teilweise eine bessere Sicht auf das Geschehen haben dürften als das zahlende Publikum.
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