TSV Weisstal vs. DSC Wanne Eickel 0:1
TSV Weißtal

TSV Weisstal
vs.
DSC Wanne Eickel 0:1

DSC Wanne-Eickel




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Letztes Spiel: SG Bruchköbel vs. FSV Frankfurt 04.09.2005, Henneberg-Arena, Verbandsliga Westfalen
Nächstes Spiel:  TuB Bocholt vs. Wuppertaler SV

Ticket
400 Zuschauer

Der TSV Weisstal ging im Jahre 1971 aus der Fusion von SV Rudersdorf und SC Schwarz-Weiß Gernsdorf hervor, die sich Henneberg-Arena auf die Bezeichnung 'Weisstal' einigten, um einen Vereinsdoppelnamen zu vermeiden. Lange Zeit kamen die Kicker aus dem südlichen Siegerland nicht aus der Kreisklasse heraus, aber in den letzten Jahren scheint der Höhenflug des TSV nahezu unaufhaltsam zu sein. Über die Bezirksliga stiegen die Hausherren 2003 in die Landesliga auf, wo man in der letzten Saison im zweiten Jahr der Zugehörigkeit Meister wurde und so spielt man jetzt in der Verbandsliga Westfalen, wo es heute gegen den DSC Wanne-Eickel geht. Der DSC ist auch gerade aus der Landesliga aufgestiegen, die Geschichte der Ruhrgebietler allerdings verläuft ziemlich konträr zu der des TSV Weißtal. Bis in die 2. Liga hatten die Gelb-Schwarzen aufsteigen können, aus der man sich 1981 zurückzog, ohne sportlich abgestiegen zu sein. Obwohl dieser Schritt sicherlich die Zukunft des DSC hatte sichern sollen, ging es danach immer weiter abwärts, bis man zuletzt sogar in die Landesliga abgestiegen war, zur laufenden Saison mit dem Aufstieg in die Verbandsliga jedoch wieder den ersten Schritt nach oben schaffen konnte.

Nach zwei Spieltagen sind beide Kontrahenten in der Verbandsliga noch ungeschlagen, so daß man zunächst mal ein wenig vom Durchmarsch Henneberg-Arena Richtung Oberliga träumen darf. Vor allem der DSC Wanne-Eickel steht mit zwei Siegen glänzend da und dürfte bei einem Sieg sogar Tabellenführer der Verbandsliga werden, aber auch die Bilanz von Weißtal kann sich mit einem Sieg und einem Remis sehen lassen. Das Spiel selbst ist über weitere Strecken von beiden Seiten eher offensiv geführt und es ist offensichtlich, daß heute beide drei Punkte eingeplant haben. In der Nähe des gegenerischen Tors zeigen sich beide Kontrahenten dann aber doch eher verkrampft und echte Chancen bleiben Mangelware, echte Gefahr entsteht bestenfalls mal in Standardsituationen, doch auch da gehen die Schüsse zumeist recht weit vorbei oder treffen das Außennetz. Spätestens, als die letzte Viertelstunde des Spiels herangebrochen ist, scheint es, daß ein torloses Remis fast unvermeidlich ist, doch gerade zu diesem Zeitpunkt fällt ein sehenswerter Treffer, der den Gästen doch noch zu einem Sieg verhilft. Ein Spieler des DSC taucht nach geschicktem Paß frei vor dem Tor auf und erzielt das entscheidende Tor durch die Beine des Weißtaler Goalies. Danach versucht der TSV noch mal das Tempo anzuziehen, kann die erste Saisonniederlage aber nicht mehr verhindern.

Die Anhänger der Gäste sind deutlich auffälliger als die des TSV Weißtal, haben sie doch die Banden ums Stadion mit zahlreichen Henneberg-Arena gelbschwarzen Bannern versehen und finden sich mit einer gemessen an diesen Bannern eher bescheidenen Zahl von vielleicht 10 bis 15 Leuten auf der einen Geraden ein, um von hier aus mit einer Trommel und Sprechchören für Stimmung zu sorgen. Hier sind alle DSC-Klassiker vertreten und auch der ungeliebte Lokalrivale Westfalia Herne kommt immer mal wieder zur Sprache und dabei natürlich nicht allzugut weg. Sprechchöre wie "Ohne Herne wär' hier gar nichts los!" oder "Weißtal, wir hören nichts!" erscheinen dann aber doch angesichts der offensichtlichen Situation in Gernsdorf etwas unangemessen. Zwar gibt es hier ein paar Anhänger, die versuchen, so etwas wie aktiven Support zu liefern, aber zum einen dürften die wenigsten dieser Fans ein zweistelliges Lebensalter aufweisen und so können sie sicherlich keinen angemessenen Gegner für die DSC-Fans abgeben.

Warum man einen doch eher unspektakulären Kunstrasenplatz als Arena bezeichnet, bleibt wohl das Geheimnis des TSV Weißtals und jeder Henneberg-Arena scheint diesen Weg auch nicht mitzugehen, begrüßt der Stadionsprecher doch die Besucher ausdrücklich auf dem Henneberg-"Sportplatz". Neben der erwähnten Kunstrasenfläche hat dieser Sportplatz ein kleines Flutlicht zu bieten, während Ausbau vor allem auf einer Längsseite vorhanden ist, auf der ein steiler Hang ansteigt. Hier hat man drei Stufen abgesetzt, wobei auf der einen - oberen - einige rote Schalensitze installiert sind, was auf der zweiten - mittleren - auch geschehen soll und gerade im Bau ist, wobei die Zahl der bereits hinter einem Tor abgelegten Schalensitze darauf hindeutet, daß möglicherweise auch noch die dritte Stufe mit Sitzen versehen werden soll. Weitere Sitze sind rund um den Bierstand installiert und außerdem stehen rund um den ansonsten nur ebenerdig begehbaren Platz noch ein paar Bänke und manche Zuschauer bringen sich ihre Sitzpläzte in Form von Klappstühlen kurzerhand selbst mit. Eine überdachte Tribüne gibt es übrigens jetzt schon, wenn man die wirlich so nennen will, denn es handelt sich um nicht viel mehr als eine Art Bushaltestellenhäuschen mit insgesamt vier Plätzen, das in der Diagonale am Hang untergebracht ist - ähnliche Häuschen dienen übrigens auch als Trainerbänke.

Info
DSC Wanne-Eickel

Beim DSC Wanne Eickel legt man noch Wert auf den Hinweis, daß man mit einem ganzen Bus vor Ort war, mit dem 44 Fans angereist sind. Pyros habe es dann nach dem Spiel auch noch gegeben - wir können das bestätigen, da wir es von draußen noch gehört und gesehen haben, nachdem wir mit dem Schlußpfiff gegangen sind - im Foto haben wir es aus genau diesem Grund aber nicht dokumentiert.

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DSC Wanne-Eickel

Henneberg-Arena

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