FC St. Pauli |
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11.04.2014, Millerntor, 2. Liga |
Nach Abschluß der Zweitligasaison 2012/13 war das Fußballjahr für den 1. FC Kaiserlautern
noch nicht beendet, denn der Club durfte als Tabellendritter der Liga um den Aufstieg in die
Bundesliga spielen, mußte sich jedoch dem Tabellensechzehnten der Eliteliga in Form der
TSG 1899 Hoffenheim geschlagen geben. Der FC St. Pauli dagegen war froh, daß die Saison für ihn
beendet war, denn man fürchtete lange, selbst in die Relegation Richtung Liga 3 zu rutschen,
konnte aber schließlich sechs Punkte oberhalb des sechzehnten Platzes abschließen. In der
laufenden Saison sind es die gleichen Ziele, auf die man an Millerntor und Betzenberg den
Blick richtet, nämlich die Rückkehr ins Oberhaus. Beide Kontrahenten können sogar mit dem
direkten Aufstieg liebäugeln, wobei St. Pauli aktuell mit 46 Zählern einen Punkt vor
Kaiserslautern steht und einen Rückstand von drei Zählen auf den Relegationsplatz hat, der
vom SC Paderborn 07 belegt wird, sowie einen Punkt mehr auf den Tabellenzweiten SpVgg Greuther
Fürth aufholen müßte.
Nach einer offenen Anfangsphase, in der beide Mannschaften den Weg nach vorne suchen, darf
zunächst beim FC St. Pauli gejubelt werden, als John Verhoek das Leder per Kopf mit Umweg
über die Querlatte und das Bein von Gästetorwart Tobias Sippel im Tor des 1. FC Kaiserslautern
unterbringen kann. In der Folge versäumt es St. Pauli nachzusetzen, obwohl der FCK sichtlich
geschockt ist. So kommen die Gäste wieder besser ins Spiel, und schließlich, nach etwas mehr als
einer halben Stunde durch Srdjan Lakic zum Ausgleich, wobei der Kroate Phillip Tschauner im
Tor der Kiezkicker schlecht aussehen läßt. Im zweiten Abschnitt kommt es noch schlimmer für die
Hausherren, als Tschauner einen Ball, der wohl ins Toraus gegangen wäre, ins Feld abwehrt und
das Leder über diverse Umwege zu Markus Karl kommt, der aus kurzer Distanz einköpfen kann. Der
Torhüter muß kurz darauf mit Schulterproblemen das Feld verlassen, und es sieht lange so aus,
als sollte sich nicht mehr viel tun, bis der eingewechslte Florian Kringe mit dem Ende der
regulären Spielzeit doch noch den Ausgleich markieren kann, in dem er einen Abpraller vom Pfosten
ins Gästetor wuchtet und angesichts von - wegen einer Verletzungspause - sieben Minuten Nachspielzeit
und einer Herausstellung gegen Kaiserlautern in der ersten davon, wittert St. Pauli Oberwasser.
Tatsächlich kann man sich jedoch keine Chancen mehr herausarbeiten, und am Ende ist es Kaiserslautern,
das jubeln darf, nachdem Yttergard Jensen in der 97. Minute zum Matchwinner wird und ein Unterzahltor
für die Pfälzer erzielt, die bereits vorher in der Nachspielzeit gute Kontermöglichkeiten hatten.
Auf St.-Pauli-Seite gibt es zunächst ein Intro, das von einer großen Blockfahne auf der Gegenseite
dominiert wird und bei dem zusätzlich größere Mengen von Konfetti zum Einsatz kommen, während die
Gäste in ihrem Block im nördlichen Hintertorbereich diverse große Schwenkfahnen und Doppelhalter
zum Einsatz bringen. Ein weiteres Intro gibt es zu Beginn der zweiten Hälfte, das die St.-Pauli-Ultras
mit einer größeren Menge roter Fähnchen, einem Stoff-Gespenst und dem passenden Transparent
"Es braucht wieder ein Gespenst in Europa!!!" vorführen. Dazu gibt es von beiden Seiten natürlich
akkustischen Support, wobei bei den Hamburgern während der zweiten Hälfte dann doch etwas Ernüchterung einkehrt, und auch auf den neuen Schub positiver Emotionen nach dem unverhofften
Ausgleich folgt verständlicherweise ob des Ausgangs der Partie Enttäuschung - ganz so hatte man sich
den heutigen Abend halt nicht vorgestellt.
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