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Der SV Sonsbeck ist ein Fußballverein aus der gleichnamigen Stadt im nördlichen Niederrhein, die in etwa auf
halber Strecke zwischen Wesel und Goch gelegen ist. Am 3. Juni 1919 wurde der Verein gegründet, nachdem
man den Fußballsport bei der belgischen Besatzungsmacht beobachtet hatte und dort die Genehmigung erbeten
und erlangt hatte, auf deren Platz zu trainieren. 1935 wurde der alte Club neugegründet, nachdem zwischendurch
die DJK Teutonia Sonsbeck die Rolle des örtlichen Fußballvereins übernommen und nach Verlegung ihres
Sportplatzes zugrunde gegangen war. 1997 schaffte der Club schließich erstmalig den Sprung in die Landesliga,
und sieben Jahre später konnte man mit dem Aufstieg in die Verbandsliga sogar noch eins draufsetzen.
Nach nur einem Jahr folgte der direkte Wiederabstieg, aber zur Spielzeit 2010/11 kehrte man in die
Verbandsliga zurück. Diesmal klappte es als Achter der Abschlußtabelle auch mit dem Klassenerhalt, so
daß man weiter Verbandsligist ist und als solcher heute den Krefelder FC Uerdingen 05 im Verbandspokal erwartet
und somit keinen geringeren als den DFB-Pokal-Sieger von 1985, als man sich überraschend im Endspiel mit
2:1 über den FC Bayern München behaupten konnte.
Die Glanzzeiten des früheren Werksclubs von Bayer 05 Uerdingen sind lange vorbei, aber immerhin schafften
es die Krefelder zur laufenden Spielzeit in die NRW-Liga aufzusteigen, und so kommt man als klassenhöheres
Team und mithin Favorit zur Balberger Straße. Davon ist freilich in der Anfangsphase nicht viel zu
sehen, als sich die Gäste von einem offensiv eingestellten SV Sonsbeck überraschen lassen und bereits
in der 7. Minuten durch ein Kopfballtor von Danny Rankl in Rückstand geraten. Die Führung der Gastgeber
währt zwar nicht lange, denn nur zwei Minuten später gleicht Lars Klitzsch mit einem Treffer aus, der
nach Meinung von Sonsbeck wegen Foulspiels nicht hätte gegeben werden dürfen, aber Sonsbeck bestimmt
die Partie weiter und steht mehrmals kurz vorm erneuten Führungstreffer. Doch es kommt anders, denn nach
der Pause profitiert Krefelds Emrah Uzun von einem schlechten Rückspiel der Gastgeber und markiert das
1:2, um das es erneut Diskussionen gibt, da Sonsbecks Dominik Weigl bereits die Hand auf dem Ball
gehabt zu haben glaubte. Ein Elfmeter für Krefeld bringt kurz darauf die Entscheidung, und ein Konter sorgt in der 67.
Minute dafür, daß die Partie mit dem standesgemäßen 1:4 endet, nach dem es lange nicht ausgesehen hat.
Der Willy-Lemkens-Sporpark an der Balberger Straße verfügt über einen Rasenplatz, der seinerseits mit einer
kleinen Tribüne für 50 Zuschauer ausgestattet ist. Was dagegen fehlt, ist eine Flutlichtanlage, und so muß
die heutige Partie auf dem Nebenplatz ausgetragen werden, der künstliche Beleuchtung zu bieten hat, dafür
aber keine Tribüne vorweisen kann. Stattdessen gibt es ein langgestrecktes Gebäude auf der Hauptseite, auf
der sich größtenteils Heimfans niederlassen sowie ein Gestänge um die ebenfalls vorhandene Laufbahn. Die
Gegenseite wird von den Gästen eingenommen. Außen auf dem besagten Gebäude ist noch eine Gedenktafel
montiert, in der an Willy Lemkens erinnert wird, der von 1972 bis zu seinem Tod 2008 Vorsitzender des
SV Sonsback gewesen war und 2005 zusätzlich zum Ehrenvorsitzenden und Namensgeber der Sportanlage geworden
ist. Die Gäste liefern übrigens einen ganz gefälligen Support ab, der auffälligste Krefelder ist alledings
ein etwas älterer Herr in der Kurve, der durch häufig wiederholte "KFC!"-Schreie auf sich aufmerksam macht und
in der zweiten Halbzeit einen Schwarm Kinder um sich hat, die jeweils mit "SVS!" antworten.
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