SV Sodingen |
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11.04.2019, Glückauf-Stadion am Holzplatz, Landesliga Westfalen 3 |
Der SV Sodingen von 1912 ist ein Sportverein aus dem gleichnamigen Stadtteil Hernes, der in den 1950er und 60er Jahren
für insgesamt neun Jahre in der erstklassigen Oberliga West spielte und einmal - 1954/55 - sogar als Vizemeister der
Staffel die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichte, wo man auf Gegner wie den 1. FC Kaiserslautern, den
Hamburger SV und Viktoria 89 Berlin traf. Aktuell kicken die Grün-Weißen in der Landesliga und die Namen der Gegner
sind etwas weniger bekannt, aber heute hat man zum Nachholspiel mit dem Hombrucher SV 09/72 sogar einen ehemaligen
Deutschen Fußballmeister zu Gast. Die Hombrucher - bzw. ihr Vorgängerverein Hombrucher FV 09 - konnten sich zwar
"nur" die Amateurmeisterschaft 1958 sichern, aber auch das war ein großes Spektakel und das Finale, das gegen den
ASV Bergedorf mit 3:1 gewonnen wurden, fand im Stadion Rote Erde von Borussia Dortmund vor 20000 Zuschauern statt.
Nicht mal ein Prozent dieser Zahl wird beim heutigen Spiel in der Glückauf-Kampfbahn erreicht, bei dem Hombruch
mit einem Auswärtssieg Tabellenzweiter werden könnte und sich dabei Tabellenführer Frohnlinde auf sechs Punkte
nähern. Auch die Hausherren können sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg machen und sie haben die Chance, zum
heutigen Gegner, der drei Zähler vor ihnen liegt, aufzuschließen. Tatsächlich ist es der SV Sodingen, der von
Beginn an das Spiel macht und die Hombrucher, die nicht ihren besten Tag erwischen, unter Druck setzt. Nach einer
knappen halben Stunde sorgt Kahled El Hamad mit einem Kopfball für den Führungstreffer der Hausherren und mit
1:0 geht es auch in die Pause. Wenn Hombruch auf eine Aufholjagd in der zweiten Hälfte hofft, wird das schnell
enttäuscht, denn Sodingen ist weiter überlegen und Kai Patalla sorgt nicht nur in der 72. Minute für das 2:0
durch einen Freistoß, sondern die Gäste verlieren auch noch ihren Torhüter Jan Henning, der zuvor zur Notbremse
hatte greifen müssen. Serdar Yigit sorgt schließlich in der 78. Minute noch für den Endstand von 3:0.
Seit 1923 kickt der FC Sodingen an dieser Stelle, die dem Club von der Zeche Mont Cenis zur Verfügung gestellt
worden war und erst seit der Renovierung zum Aufstieg in die Oberliga von 1950 über den heutigen - oder überhaupt
einen - Namen verfügt - davor war einfach von der "Aschenkippe" die Rede. Heute findet man hier eine überdachte
Tribüne vor, die freilich erst in den 2000er Jahren erbaut wurde und auf der Gegengeseite sind Bänke in den
Graswall eingearbeitet - allerdings teilweise nur als "Rohbau", also ohne über verbindende Bretter zu einer
Bank gemacht zu werden. Auf der Hintertorseite am Eingang ist dann noch das Vereinsheim des SV Sodingen zu finden.
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