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Eintracht Frankfurt |
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30.11.2014, Waldstadion, Bundsliga |
Den 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga schließen Eintracht Frankfurt und Borussia
Dortmund ab, die sich am Sonntagabend um 17:30 treffen, um den Spieltag abzuschließen und
so die Tabelle geradezurücken. Eintracht Frankfurt kann auf Platz 13 liegend hoffen, mit
einem Sieg - wie zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach - gegen die Westfalen auf einen
einstelligen Tabellenplatz zu klettern, während Letztere in einer weniger komfortablen Situation
sind, die sie aber bereits aus der Vorwoche kennen: Eine Niederlage sollte man sich nicht
erlauben, wenn man nicht vorläufig auf dem allerletzten Platz der Tabelle landen will, nachdem
man sich gegen Gladbach dieser Situation noch einmal hatte entziehen können. Besser dürfte den
Westfalen da die Aussicht gefallen, drei Zähler vom Main zu entführen, denn dann könnte man
nicht auf Platz 13 der Tabellen springen und die Abstiegszone verlassen, sondern würde auch
den heutigen Gegner mit in Letztere hineinziehen, denn der hätte dann nur noch zwei Zähler
Vorsprung auf die Schwarz-Gelben.
Die Hoffnungen des BVB, den Kurs Richtung ruhigeres Fahrwasser fortzusetzen, den man mit dem
Erfolg gegen die ambitionierte Elf vom Niederrhein eingeschlagen hat, bekommen einen schnellen
Dämpfer, als nach nur fünf Minuten Kevin Großkreutz ein fataler Fehlpaß im Spielaufbau unterläuft,
den Marco Russ über 50 Meter in die Spitze spielt, wo Alex Meier das Leder aufnimmt und schließlich
aus zehn Metern durch die Beine von BVB-Goalie Roman Weidenfeller im Tor der Westfalen unterbringt.
Die Halbzeit bringt noch Drangphasen beider Teams aber keine Tore, so daß es mit 1:0 für die
Frankfurter in die Kabinen geht. Im zweiten Abschnitt spielen dann größtenteils die Borussen,
deren Aktionen freilich völlig durchschaubar und einfallslos sind, so daß es nur selten wirklich
gefährlich wird. Das klappt dann nach knapp 80 Minuten in die andere Richtung, als Weidenfeller
ziemlich ziellos aus seinem Strafraum eilt und so die Kopfballrückgabe, die Matthias Ginter auf
seinen Goalie spielen will, verpaßt, was Haris Seferovic erahnt und den Torhüter ebenfalls umkurvt,
um das Spielgerät ins leere Tor zu schieben und für Entscheidung und späteren Endstand zu sorgen.
Nachdem sich beide Seiten für das Spiel warmgesungen haben, zeigt man sich im Gästeblock nach
dem frühen Gegentreffer geschockt und ist erst einmal trotz der Bemühung einiger weniger Zuschauer kaum wahrzunehmen, während es bei den Fans der SGE teilweise richtig laut wird, vor allem wenn sie ihren
Gassenhauer "Forza SGE, schwarz und weiß wie Schnee!" zum Vortrage bringen. Im zweiten Abschnitt zeigt der Away-Block die Trotzreaktion, die man sich von der
Mannschaft verspricht und übertönt phasenweise das Heimpublikum, bis es nach dem Gegentreffer
zunächst totenstill wird und sich schließlich einige Aggressionen in Richtung Team entladen,
das nach Spielende mit Pfiffen und obszönen Gesten erstmalig den Unmut der Fans zu spüren bekommt.
Das ist noch nicht dramatisch, zeigt aber, daß die Fans von Borussia Dortmund ihre Mannschaft, die
lange ohne als entsprechend verstandene Gegenleistung supportet worden ist, jetzt in einer Bringschuld
sehen. Teilweise pikierte Antworten der Spieler in sozialen Medien belegen eher, daß man auf
dem Rasen immer noch nicht realisiert hat, was den Menschen auf den Rängen inwischen schonungslos
klargeworden ist, nämlich der Ernst der Lage.
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