CS Sedan Ardennes vs. FC Metz 2:0
CS Sedan Ardennes

CS Sedan Ardennes vs. FC Metz 2:0

FC Metz

Site Non Officiell

Football Professionnel Français
Französischer Fußballverband F.F.F.

Generation Grenat
25.08.2001, Stade Louis Dugauguez, Championnat de France

Ticket
14500 Zuschauer

Der CS Sedan Ardennes blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück, in deren Verlauf man sich sogar Chancen auf die Stade Louis Dugauguez - Außenansicht französische Meisterschaft ausrechnen konnte. Derartige Hoffnungen gingen zwar nicht in Erfüllung, aber es darf wohl schon als Erfolg für das Provinzteam bezeichnet werden, daß man in diesem Jahr am UEFA-Cup teilnimmt. Heute findet sich der lothringische FC Metz zum Derby in Sedan ein. Die Weinroten haben eine Zittersaison hinter sich, konnten aber am Ende den Klassenerhalt sichern, wozu sicher beigetragen hat, daß der AS St. Etienne im Paßskandal einen Punktabzug von sechs Punkten erhalten hat, während der FC Metz glimpflich davongekommen ist.

In die laufenden Spielzeit sind beide Kontrahenten nicht allzu erfolgreich gestartet und beide benötigen die Punkte, um sich von der Abstiegszone abzusetzen. Während Sedan sofort den Marsch nach vorne antritt, sucht der FC Metz sein Heil in der Defensive. Diese Rechnung scheint fast schon aufzugehen - obwohl es bereits im ersten Abschnitt Stade Louis Dugauguez - Haupttribüne zu einigen haarigen Situationen kommt -, doch in der 60. Minute führt ein Elfmeter zur Führung für die Heimmannschaft. Danach machen die Lothringer etwas mehr auf und kommen auch gelegentlich vielversprechend vors Tor, doch da agieren sie dann stets viel zu umständlich. Vielleicht sollte der Coach sein Team in das Geheimnis einweihen, daß man nicht immer noch mal querspielen muß, sondern auch mal den Ball in Richtung Tor schießen darf. Schließlich legt der CS Sedan noch ein Tor nach und beendet damit alle Zweifel an seinem verdienten Sieg. Auf der Website des FC Metz gibt man letztendlich dem Unparteiischen und dessen Elfmeterpfiff die Schuld an der Niederlage, aber Tatsache ist, daß die Grün-Roten überlegen waren und wohl auch so zum Sieg gekommen wären.

Gäste und Heimfans teilen sich im Stade Louis Dugauguez eine Hintertortribüne. Während die Anhänger von Sedan direkt hinter dem Tor postiert sind, bringt man die Gäste auf dem etwas abgewinkelten Eckblock unter, wobei der Gästeblock in beide Richtungen durch Fangnetze, einen Zaun sowie eine Reihe Ordner vom Rest des Stadions abgetrennt ist. Von hier aus übernehmen die Gästefans das stimmungsmäßige Kommando. Während Stade Louis Dugauguez - Metz-Fans in Aktion sie nahezu ununterbrochen - frankreichtypisch per Megaphon eingeheizt - ihrer Sangeskunst Ausdruck verleihen, lassen die Anhänger der Gastgeber nur geglegentlich mal von sich hören. Offensichtlich hat die Stimmung in Sedan unter dem Umzug aus dem Stade Emile Albeau in die neue Anlage gelitten.

Diese neue Anlage mußte wohl letzendlich gebaut werden, um in Sedan langfristig hochklassigen Fußball bieten zu können, aber es muß beklagt werden, daß der Fußball in dem Ardennenstädtchen viel von seinem Charme verloren hat. Hatte das Stade Emile Albeau schon durch die dreifach unterteilte Sitzplatztribüne einen eigenen Charakter, der durch den mit Plastik und Stoffpuppen betriebenen Wildschweinkult noch verstärkt wurde, ist von derlei charakteristischen Zügen nichts mehr zu sehen. Das Stade Louis Dugauguez ist ein Zweckbau, der gut in die aktuelle Stadion-Landschaft Belgiens oder Hollands passen würde. Rund um den reinen Fußballplatz finden sich über - wie oben beschrieben - leicht verwinkelte Ecken zusammengebaute Tribünen, wobei die ganze Anlage mit einer Konstruktion aus blauen Trägern, grünen Verstrebungen und Wellblech überdacht ist. Die Flutlichtstrahler sind in die Tribünendächer integriert. Die Schalen sind in dem reinen Sitzplatzstadion größtenteils in Grau gehalten, wobei auf der einen Tribüne ein paar farbige Quadrate eingesetzt sind (im wesentlichen hell- und dunkelblau) und gegenüber die Schriftzüge “CS Sedan” und “Ardennes” in den Vereinsfarben Grün bzw. Rot zu lesen sind. Alle Tribünen sind zweitklassig, wobei auf einer Längsseite zwischen den Rängen einige VIP-Logen eingefügt sind. Ein Hintertorbereich befindet sich noch im Bau - zwar fast fertiggestellt, aber es sind noch keine Sitzschalen vorhanden und die Überdachung besteht zur Zeit noch aus den nackten Trägern. Dieser Bauteil befindet sich auf dem Gelände, wo früher die Haupttribüne des Stade Emile Albeau stand, von dem nur noch die unterteilte Gegentribüne sowie zwei Flutlichtmasten geblieben sind.

Stade Louis Dugauguez - Gegentribüne

Stade Louis Dugauguez - FCM-Fans

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