TSV Schwabmünchen |
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23.09.2012, Ivo-Moll-Stadion, Bayernliga Süd |
Im Jahre 1868 wurde in der südlich von Augsburg gelegenen Gemeinde Schwabmünchen erstmalig ein
Turnverein gegründet, und seit 1905 der FC Schwabmünchen das Licht der Welt erblickte, wird hier auch aktiv
Fußball gespielt. 1932 taten sich die beiden Clubs zum TSV Schwabmünchen zusammen, und nach dem
zweiten Weltkrieg war es vor allem dem damaligen Abteilungsleiter und heutigen Namenspatron der
Heimspielstätte des Clubs, Ivo Moll, zu verdanken, daß der Club wieder in die Gänge kam. Sportlich
gab es eine fortwährende Achterbahnfahrt, in deren Verlauf man immer einmal wieder zwischen Bezirksliga und
Kreisklasse pendelte, bevor der Club 1968 erstmalig in die Landesliga aufstieg - das entscheidende Spiel
im Kemptener Illertalstadion wollten damals 3000 Menschen sehen. Auch im aktuellen Jahrtausend setzte
sich dieses Auf und Ab - auf etwas höherem Niveau - fort: 2000 erneut in die Landesliga aufgestiegen,
mußte man 2005 bis in die Bezirksliga zurück, bevor man wieder zweimal aufsteigen konnte und durch
die Strukturreform im Amateurfußball zur aktuellen Spielzeit gar Bayernligist wurde. Hier steht man aktuell
im Mittelfeld des Classements auf Rang 11 und trifft heute auf den FC Affing, der aktuell drei
Zähler und vier Plätze hinter seinem Gastgeber steht, diesen aber bei einem Auswärtssieg aufgrund des
dann besseren Torverhältnisses aber auf jeden Fall überholen würde.
In der Anfangsphase versuchen die Hausherren, nach vorne zu spielen, während der FC Affing erst einmal
abwartend agiert, dabei aber so geschickt die Räume eng macht, daß alle Angriffsbemühungen des TSV
im Sande verlaufen. In der 21. Minute führt dann einer der Konter der Gäste zu einem Foulelfemter,
den Torhüter Fabian Hieber an Marco Surauer verursacht und der von
Arthur Vogel zum 0:1 verwandelt wird. Nur vier
Minuten später ist es dann Surauer selbst, der mit einem eleganten Schlenzer für das 0:2 sorgt und
somit den späteren Halbzeitstand herstellt. Vier Minuten nach Wiederanpfiff gelingt
dem TSV Schwabmünchen der Anschlußtreffer, als man ebenfalls einen - allerdings umstrittenen -
Foulelfmeter zugesprochen bekommt, der von Mario Schmidt verwandelt wird. Dennoch ist es der FC
Affing, der am Drücker bleibt und schließlich mit 4:1 die Nase vorne hat. Einige der Aktiven auf
dem Platz sollten sich vielleicht einmal auf Schaf und Ziege des Strickerbrunnens setzen, denn man
gerät noch mehrmals aneinander, und so werden von Schiedsrichter Florian Fleischmann noch drei
rote Karten - zwei gegen Schwabmünchen und eine gegen Affing - verteilt.
Das Ivo-Moll-Stadion hört auf den Namen des Mannes, der wie oben erwähnt, nach dem 2. Weltkrieg dem
Fußball in Schwabmünchen als Abteilungsleiter mit besonderem Einsatz wieder auf die Beine geholfen hat
und ist nicht etwa, wie man annehmen könnte, nach einem Sponsoren des TSV Schwabmünchen benannt.
Über beeindruckenden Ausbau verfügt das reine Fußallstadion nicht, aber über ganz putzigen in Form
einer kleinen Tribüne, die über eine hölzerne Überdachung verfügt. Dazu kommen die zwei Gebäude im
Eingangsbereich mit Umkleiden, Vereinsheim und so weiter sowie diverse Holzbänke, die auf allen vier
Seiten der Spielfläche an der Bande verteilt sind - all das macht einen recht altbackenen Eindruck und
dem gegenüber stellen die eher futuristisch gehaltenen Auswechselbänke mit Plexiglasüberdachung und
abwechselnd weißen und schwarzen Plastiksitzen einen kleinen Stilbruch dar. In einem Hintertorbereich
wehen noch vier Fahnen, darunter eine mit dem Stadtwappen Schwabmünchens mit rot-weißem Schild, auf dem
ein goldenes Kreuz und eine blaue Kugel abgebildet sind.
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