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SV Schmallenberg/Fredeburg |
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30.09.2011, Schul- und Sportzentrum Obringhauser Straße, Bezirksliga Westfalen 5 |
Der SV Schmallenberg/Fredeburg ging 1973 aus der Fusion von SC 1920 Schmallenberg und der Fußballabteilung des
TV Fredenburg hervor und nahm somit in gewisser Weise die Gebietsreform von 1975 vorweg, in deren Rahmen nicht
nur Fredenburg zu der größeren Stadt eingemeindet wurde, die so zur flächenmäßig größten kreisangehörigen
Stadt NRWs wurde, wenn auch die Einwohnerzahl von 26000 recht überschaubar blieb. Der TV Fredenburg verfügt
schon lange wieder über eine eigene Fußballabteilung, aber die Fusion wurde nie gelöst, und so war es der
SV Schmallenberg/Fredeburg, der sich zu einem echten Höhenflug aufschwang, der die Gastgeber von 1982 bis 1984
bis in die Verbandsliga führen sollte. In jüngster Vergangenheit ist vor allem der Aufstieg in die Landesliga
von 2009 als Erfolg zu nennen, dem jedoch zwei Jahre später der Wiederabstieg folgte, so daß man aktuell in
der Bezirksliga Westfalen 5 kickt, in der am heutigen Abend das Derby gegen den SV Dolar-Sellinghausen ansteht,
dessen Spielstätte gut 15 Kilometer von der der Gastgeber entfernt liegt.
Aktuell ist der Aufsteiger mit einer Bilanz von je zwei Siegen und Niederlagen bei einem Unentschieden im
Mittelfeld der Tabelle zu finden, während sich Dolar-Sellinghausen mit vier Zählern eher am Tabellenende wiederfindet,
heute aber folgerichtiger Weise mit einem Auswärtssieg die Kluft zu den Hausherren nach Punkten schließen könnte.
Danach sieht es allerdings von Anfang an nicht aus. Es kommt zwar im ersten Abschnitt kaum zu Torchancen, aber es
ist eindeutig, wer hier das Kommando angibt - das sind die Hausherren, die den SV Dolar-Sellinghausen an den
eigenen Strafraum zurückdrängen. In der zweiten Halbzeit geht es vergleichbar weiter, wobei die Gäste einmal sogar
nach einem Eckball die Chance haben, die Partie auf den Kopf zu stellen. Auch der SV Schmallenberg-Fredeburg kommt
jetzt zu Chancen und scheitert zweimal am Aluminium, bevor man das drohende torlose Remis doch noch verhindert und
mit Treffern von Matthias Hennecke in der 84. Minute und Nick Niederstein in der 87. zu einem 2:0-Erfolg kommt. Dabei ist vor allem Henneckes Tor schön anzusehen, nimmt der doch so genau Maß, daß die Zuschauer hinter dem Tor der Gäste
bereits jubeln, bevor das Leder im linken Toreck einschlägt.
Die meisten seiner Heimspiele trägt der SV Schmallenberg-Fredeburg im Stadion Wormbacher Berg aus,
das allerdings über keine Flutlichtanlage verfügt, so daß man bei Abendspielen wie heute auf den einen guten Kilometer
entfernten Kunstrasenplatz im Schul- und Sportzentrum an der Obringhauser Straße ausweicht. Damit besteht in
Schmallenberg die Situation, daß der Ausweichplatz über den signifikant besseren Ausbau verfügt, denn die Stärken der
Anlage am Wormbacher Berg liegen in dem hübschen Vereinsheim der Gastgeber und der Kompaktheit des reinen Fußballplatzes, an dem es nur auf einer Seite etwas Graswall gibt, während die mit Laufbahn und anderen Leichtathletikeinrichtungen versehene Kunstrasenfläche (wer sucht, findet etwas versteckt auch noch eine Kugelstoßanlage) über einen massiven Ausbau in Form von einer über eine komplette Längsseite verlaufenden Traverse,
die in der Mitte mit einer von oben getragenen Überdachung zu einer echten Tribüne wird.
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