SG Rommerskirchen/Gilbach |
maps.google.de |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
facebook |
28.04.2016, BZA Rommerskirchen, Bezirksliga Niederrhein 4 |
Die SG Rommerskirchen/Gilbach ist 1989 aus der Fusion von SV Rommerskirchen von 1937 mit dem TuS Gilbach von 1965
entstanden. Unter einem besonders guten Stern scheint diese Fusion nicht gestanden zu haben, denn ein Jahr später
stieg der Club nach fünfjähriger Zugehörigkeit aus der Bezirksliga ab. In der Folge dümpelte man in der Kreisliga
rum, wo es zeitweise bis in die Kreisliga C hinab ging, bis man 2008 einen Drei-Jahres-Plan aufstellte mit dem
Ziel, in die Kreisliga A zurückzukehren. Das klappte exakt wie gewünscht, und nicht nur das, denn drei Jahre später
kehrte die SG Roki/Gilbach nach 23 Jahren in die Bezirksliga zurück. Aktuell könnte man sogar vor dem nächsten
Schritt nach oben stehen, denn man spielt mit um den Aufstieg in die Landesliga und sollte von daher heute das
Heimspiel gegen den SC Schiefbahn gewinnen, der allerdings seinerseits am anderen Ende der Tabelle zu finden ist
und im Abstiegskampf ebensowenig etwas zu verschenken hat, wie die Gastgeber im Rennen um die Aufstiegsplätze.
Der Favorit bestimmt das Spielgeschehen von Anfang an, aber die Gäste stehen weitgehend sicher in der Verteidigung
und so wird die Partie zu einer recht zähen Angelegenheit. Schiefbahn kämpft um jeden Ball und macht es Rommerskirchen
schwer, sich Möglichkeiten zu erarbeiten, verzichtet aber selbst fast vollständig auf Offensivspiel, so dass es
vor beiden Toren wenig Aufregendes zu sehen gibt. Folgerichtig geht es mit einem torlosen Remis in die Pause und
auch im zweiten Abschnitt ändert sich wenig, so dass die Taktik von Schiefbahn aufzugehen scheint, aber in der 70.
Spielminute kommt es dann doch zur entscheidenden Konzentrationsschwäche bei den Gästen, als Verteidiger Dirk Drechsler
auf dem linken Flügel nach vorne geht, das Leder nach innen spielt und Marco Lipinski nur noch zum 1:0 für
Roki einschieben muss, bei dem es schließlich bleibt, da der SC Schiefbahn nicht ernsthaft in der Lage ist,
sich gegen den Rückstand aufzulehnen.
Ein Faktor für die Krise der SG Rommerskirchen/Gilbach Anfang der 1990er Jahre war auch der Umzug vom alten Sportplatz
an der Giller Straße auf die neue Anlage am Nettersheimer Weg, die damals außerhalb der bebauten Fläche Rommerskirchens - am
sprichwörtlichen "Arsch der Welt" - lag, inzwischen aber durch die Ausdehnung der Stadt nicht mehr ganz so weit außerhalb
liegt und endlich vom Publikum angenommen wird. Seit 2013 wird hier, statt auf dem früheren Tennenplatz, auf Kunstrasen
gekickt, wobei der Platz fast ohne Ausbau ist - nur auf einer Längsseite sind ein paar einzelne unüberdachte Sitze in
den Graswall hineingesetzt - blaue Klappsitze aus Metall, die an dieser Stelle ein wenig verloren wirken. Im Hintertorbereich
am Eingang gibt es noch einen Kleinfeldplatz - ebenfalls mit Kunstrasenbelag - und darauf folgt das Vereinsheim der Gastgeber.
|