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FSV Mainz 05 |
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31.01.2007, Bruchwegstadion, Bundesliga |
Vor der Partie FSV Mainz 05 gegen Borussia Dortmund ist die Ausgangslage der beiden Kontrahenten gar nicht mal so verschieden, wenn
auch auf etwas unterschiedlichem Niveau. Hüben wie drüben hat man im alten Jahr unterhalb der eigenen Vorstellungen gespielt und die Hinrunde auf Tabellenplätzen abgeschlossen, mit denen man das Saisonziel verpassen würde, das in Mainz Klassenerhalt lautet und in Dortmund in einem UEFA-Cup-Platz besteht. Synchron zueinander haben die Teams die Rückrunde mit einem Sieg in einem Spiel gestartet, in dem das nicht unbedingt zu erwarten war, indem der BVB mit 3:2 gegen Bayern gewann und Mainz mit 1:0 in Bochum die Oberhand behielt. Was aber beide ganz besonders vereint, ist die Tatsache, daß dieser Auftaktsieg erst durch drei weitere Zähler am heutigen Tag so richtig vergoldet würde, mit dem man zwar noch nicht ganz auf dem Niveau des Saisonziels angekommen wäre, sich aber mit einem entsprechend guten Start in die Rückrunde die beste Ausgangsposition für die Aufholjagd verschaffen könnte.
In der Anfangsphase ist Borussia Dortmund leicht überlegen, zeigt aber die aus der Hinserie bekannten Schwächen im Spielaufbau und
agiert in der einen oder anderen Szene in der Abwehr recht leichtsinnig. Die Mainzer halten mit Kampf dagegen, kommen aber kaum selbst zu Gelegenheiten, so daß man von einem beiderseits recht planlosen Gekicke sprechen kann, bei dem die wenigen Möglichkeiten eher aus dem Zufall und der Schwäche des Gegners resultieren als aus der eigenen Stärke. So geht es auch im zweiten Abschnitt weiter und das Spiel würde wohl auf ein sicheres 0:0 hinsteuern, würde nicht Christian Metzelder nach einer guten Stunde Spielzeit Petr Ruman zu Fall bringen, was einen Strafstoß zur Folge hat, den man sicherlich geben kann und für den sich Leon Andreasen mit einem trockenen Schuß ins BVB-Netz postwendend bedankt. Damit ist das Spiel gelaufen, da der BVB heute nicht mehr in der Lage ist, die Partie noch mal umzubiegen und bei der letzten Chance für die Gäste - einem Verzweiflungsschuß des offensiv passablen, defensiv aber mehrmals recht leichtsinnigen Florian Kringe - ist Timo Wache im Tor der Mainzer auf dem Posten und rettet seinen Farben per Reflexreaktion die drei Punkte. Ein Nachspiel könnte die Partie für den BVB noch haben, da dem Schiedsrichter eine Aktion von Weidenfeller entgangen ist, die als Tätlichkeit gewertet werden könnte.
Da den Gästen die meisten Fanutensilien - besonders Doppelhalter und größere Schwenkfahnen - untersagt worden sind, ist ein wenig
Kreativität beim Intro der Dortmunder gefragt. Das kriegt man aber recht gut hin, indem man seinen Block mit einem Transparent "Auf geht's schwarz gelbe Jungs" schmückt und das mit zahlreichen kleinen Plastikfahnen illustriert, die auf der einen Seite in Schwarz und auf der anderen in Gelb gehalten sind und vom ganzen Block synchron in der jeweiligen Farbe präsentiert werden, bevor man dann in die "Fahnen-Schwenk-Phase" eintritt. Die Mainzer halten mit einer stadionweiten Schalparade dagegen, die auch einen nicht zu verachtenden optischen Eindruck ergibt. Danach feuern beide Seiten ihre Farben recht ausdauernd an, wobei beim FSV Mainz vor allem die Wechselgesänge zwischen den Tribünen gefallen können und man zwischendurch immer wieder mal durch Trampeln auf den Stahlrohrtribünen für beträchtichen Lärm sorgen kann. Dazwischen gibt es auch schon mal etwas leisere Phasen, insgesamt gehört aber der Heimsupport in Mainz schon zum eher besseren, den es zur Zeit in der Bundesliga gibt und das gleiche gilt auch für den Auswärtssupport bei Borussia Dortmund.
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