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Im südschwedischen Kristianstad ist seit 1990 ein Verein namens Kristianstads Fotbollsförening
exklusiv für den Fußballsport zuständig, der zuvor als Fußballabteilung des IFK Kristianstad
gekickt hatte und sich nach der Abspaltung vom Mutterverein mit Vilans BoIF zusammentat, um
den neuen Club zu bilden, der sich später - 1998 - selbst noch einmal aufspalten sollte, als sich
die Frauenabteilung löste, um mit Wä IF zu fusionieren und zusammen Kristianstads DIFF zu bilden.
Ihre männlichen Kollegen feierten im gleichen Jahr den Aufstieg in die damals zweitklassige
1. Division Södra, die man jedoch nach einem Jahr aufgrund der Bildung der neuen eingleisigen
zweiten Liga wieder verlassen mußte - seither pendelt der KIF zwischen der dritten und vierten
Liga. Aktuell steht man einmal mehr auf einem Abstiegsplatz, könnte aber mit einem Sieg am
heutigen Gegner vom FC Trollhättan vorbeiziehen, der ebenfalls seinen größten Erfolg mit der
Teilnahme an der zweiten Liga feiern konnte, allerdings bereits in der eingleisigen Superettan,
in die man 2008 aufstieg. 2009 gelang über die Relegation der Klassenerhalt, aber ein Jahr
später konnte der Club aus der nördlichen Peripherie von Göteborg den Wiederabstieg nicht mehr
vermeiden, und die Phase seiner Zweitklassigkeit war beendet.
Das Spiel läuft zu Beginn durchaus so, wie man es sich bei den Gastgebern vorgestellt haben
dürfte, denn die in dunkelblau-weißem Dress aufgelaufene Heimmannschaft dominiert das
Geschehen und geht schließlich nach zwölf Minuten durch Anton Henningsson mit 1:0 in Führung,
wobei man von einem krassen Fehler von Trollhättan-Torwart Markus Mäkinen profitiert, dem
das Leder durch die Arme ins Netz rutscht. In der Folge scheint Kristianstad das Geschehen
weiter im Griff zu haben, bis in der 20. Minute aus heiterem Himmel der Ausgleich fällt, als
Besart Zeqiri in einer unübersichtlichen Situation am schnellsten reagiert und das Leder im
Tor der Hausherren unterbringt. Danach sind die Mannschaften wie verwandelt, und es ist der
FC Trollhättan, der auf den Führungstreffer drängt. Fünf Minuten vor der Halbzeit ist es dann
abermals Zeqiri, der die Gäste in Führung bringt und noch vor dem Seitenwechsel kommt es noch
schlimmer für den KIF, denn Josef Daoud wird völlig freistehend im Strafraum angespielt und
hat keine Mühe, diesen "Elfmeter aus dem Spielverlauf" zum 1:3 zu nutzen. Im zweiten Abschnitt
gibt es zwar neue Hoffnung für die Gastgeber, die mit einem umstrittenen Tor von Dan Danneman
zum Anschlußtreffer kommen - die Frage ist, ob das Leder die Linie wirklich passiert hat. Danach
bleiben zwar noch 25 Minuten Zeit für eine Aufholjagd, aber es gibt keinen weiteren Treffer mehr,
so daß sich Trollhättan von der Abstiegszone absetzt, während Kristianstad noch ein wenig
schlimmer ins Schlamassel gerutscht ist.
Die Gastgeber tragen ihre Heimspiele in einer Anlage aus, die mit Kristanstad Idrottsplats, also
Sportplatz Kristianstad, den denkbar einfallslosesten Namen hat, ansonsten aber sehr zu gefallen
weiß. Es handelt sich um ein traditionell gestaltetes Leichtathletikstadion mit Naturrasenplatz, das
über eine schöne Tribüne in etwas hochgesetzter Bauweise verfügt, die größtenteils mit Holzbänken
und in der Mitte mit ein paar Schalensitzen ausgestattet ist und bei der die Stützpfeiler im
Sichtbereich eher zum Ambiente beitragen als zu stören, zumal man bei Zuschauerzahlen wie der
heutigen genug Plätze zur Verfügung hat, von denen es freie Sicht aufs Spielgeschehen gibt. Dazu
kommt eine Traverse auf der Gegenseite - bzw. eigentlich zwei getrennte, ist sie doch in der
Mitte unterbrochen, während die Hintertorbereiche frei von Ausbau sind und auf einer Seite eine
heute nicht genutzte einfache Anzeigetafel beherbergen und auf der anderen einen kleinen
VIP-Bereich mit ein paar Tischen und Bänken auf der Terasse. Einen zweiten 'Picknickbereich'
gibt es auf der Hauptseite neben der Tribüne - dazwischen kommt noch ein eher provisorischer
Bereich mit Rollstuhlplätzen hinzu, der aus einer flachen Rampe besteht, über die man auf eine
erhöhte Fläche fahren kann, um von dort aus dem Spiel zu folgen.
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