SG Heidelberg-Kirchheim vs. SV Sandhausen II 2:5
100 Zuschauer
Die Sportgemeinschaft Heidelberg-Kirchheim wurde 1945 - also unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg - gegründet und bildet faktisch den Rahmen für den Zusammenschluß zahlreicher Sportclubs, die bereits vor dem Krieg aktiv gewesen waren, darunter auch die Fußballer, die seit 1910 dem Ball hinterhergejagt waren. Zwischen 1984 und 2001 kickte man mit zwei Unterbrechungen in der Oberliga Baden-Württemberg, doch inzwischen geht man in der Verbandsliga Baden an den Start. Heute geht es im Landespokal gegen die zweite Mannschaft des SV Sandhausen, die in der aktuellen Saison nach ihrem Aufstieg aus der Landesliga Rhein-Neckar zur neuen Spielzeit ein Ligarivale der Gastgeber ist. In einem knappen Dreikampf hatten die Schwarz-Weißen am Ende die Nase gegenüber dem SV Waldhof Mannheim II und dem TSV Viernheim vorne. Die Hausherren von der SGK haben übrigens bereits zweimal den Wettbewerb gewonnen und sind so in den DFB-Pokal eingezogen, der beide Male nach dem ersten Spiel für Heidelberg-Kirchheim beendet war, 1989 im Pokalderby gegen den damaligen Bundesligisten SV Waldhof, 1992 gegen den späteren Überraschungsfinalisten Hertha BSC Amateure.
Bereits in der Anfangsphase kristallisiert sich ein klares Übergewicht der in Schwarz-Weiß spielenden Gäste heraus, doch man versäumt es lange, die Überlegenheit in zählbare Erfolge umzusetzen und so könnten auch die Gastgeber bei ihren sporadischen Vorstößen in Führung gehen. Dennoch ist es völlig verdient, daß der SV Sandhausen in der 34. Minute mit 1:0 in Führung geht und wenig später auf 2:0 erhöht, wobei noch vor der Pause das Anschlußtor für Heidelberg-Kirchheim fällt und die Partie so zunächst offen bleibt. Bereits zwei Minuten nach der Pause ist jedoch der alte Abstand wieder hergestellt und ein Doppelschlag der Gäste in der 67. und 69. Minute beseitigt die letzten Fragezeichen hinter dem Erfolg des SV Sandhausen II. In der 85. Minute kommt es zwar noch zu einem zweiten Treffer für die SG Kircheim, aber der fällt natürlich zu spät, als daß man danach noch mal ernsthaft angreifen könnte.
Auf einen etwas spröden Namen hört es sicherlich, das Sportzentrum Heidelberg Süd, aber dahinter verbirgt sich eine durchaus nette Anlage, die nicht nur mit einer überdachten Tribüne dienen kann, sondern auch auf der Gegenseite Ausbau vorzuweisen hat. Die Tribüne selbst ist mit Holzbänken ausgestattet und gewährleistet mit der von Stützpfeilern freien Konstruktion für alle, die sich darauf niederlassen, beste Sichtverhältnisse. Zu beiden Seiten laufen drei Betonstufen weiter, und wer es vorzieht zu stehen kann sich auch auf die Gegenseite begeben, wo eine Traverse mit fünf Stufen zu finden ist und man es nicht so weit zu den Ständen für Getränke und kulinarische Köstlichkeiten hat - ganz genau gesagt handelt es sich sogar um zwei Stehplatztribünen, zwischen denen es auf Höhe der Mittellinie einen Freiraum gibt, in dem ein Sprecherturm untergebracht ist.