Haldensleber SC |
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22.09.2013, Waldstadion, Verbandsliga Sachsen-Anhalt |
Der Haldensleber SC ist in seiner heutigen Form das Produkt diverser Fusion, die den Club
2003 in seiner heutigen Form entstehen ließen. Von der Kreisliga bis zur Verbandsliga hat
man seit der Jahrtausendwende alles durchprobiert, doch das Hin- und Herpendeln hat seit
2008 ein Ende - seit dem Aufstieg aus der Landesliga Sachsen-Anhalt Nord ist man fester
Bestandteil der Verbandsliga. Daß das so ist, hat allerdings im letzten Jahr für viel Unfrieden
bei den heutigen Gastgebern gesorgt, die sportlich hätten in die Oberliga aufsteigen können,
aber mitten in der Saison verkündeten, auf den (zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicheren)
Aufstieg zu verzichten, den Trainerstab zu entlassen und sämtlichen Spielern zum Saisonende
die Freigabe zu erteilen, um sich auf "Talente aus der Region" fixzieren zu können. Jubel
löste das vor allem in Sandersdorf aus, da die dortige Union als Tabellenzweiter aufsteigen
durfte, während das Verhalten der Verantwortlichen in Haldensleben so interpretiert wurde,
daß man nicht nur auf den Aufstieg in die höhere Liga verzichtet habe, sondern sich
als Abstiegskandidat für die nächsten Spielzeiten vordrängeln wolle.
Mit einer Bilanz von je einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden, ist der HSC
eher mittelmäßig in die Spielzeit gestartet und daß man sich doch eher nach unten
orientieren muß liegt daran, dass die Konkurrenz bereits ein Spiel mehr absolviert
hat. Das gilt auch für den SV Edelweiß Arnstedt, den man heute in der Hauptstadt des
Landkreises Börde begrüßt, und der, da dieses Spiel gewonnen werden konnte, mit einem
Vorsprung von drei Zählern anreist. Die Partie findet auf überschaubarem Niveau statt und
es gibt nur wenige Torchancen, bis es die Gäste sind, die nach einer Viertelstunde in
Führung gehen, wobei die Gäste davon profitieren, daß sich die gesamte Abwehr von
Haldensleben nach einem Freistoß im Tiefschlaf befindet, so daß Enrico Mania nur noch
einzuschieben braucht. Kurz vor der Halbzeit fällt das 0:2 für die Hausherren denkbar
unglücklich, denn man hat eine eigene Torchance vergeben und kassiert aus dem direkten
Gegenzug den Treffer, wobei der Schuß von Stefan Stein auch noch unglücklich abgefälscht
wird, so daß HSC-Torhüter Switala chancenlos ist. Im zweien Abschnitt kommt Haldensleben
besser ins Spiel und erzielt in der 67. Minute das Anschlußtor durch Hasse, dem ein
Sturmlauf der Gastgeber folgt. Ein Treffer fällt am Ende nicht mehr, wobei sich
Schiedsrichter Karsten Fettback noch den Unmut des Publikums zuzieht, als er in der
Nachspielzeit zwar Arnstedts Torhüter Tobias Witte nach einer Notbremse vom Platz
stellt, aber nicht auf Elfmeter, sondern nur auf Freistoß an der Strafraumgrenze entscheidet.
Seit das Waldstadion 2001 fertiggstellt wurde, trägt der Haldesleber SC hier den Großteil
seiner Heimspiele aus und die Spielstätte kann sich mit ihrer Kapaziät von 4000 Zuschauern
durchaus sehen lassen. Drei Seiten sind mit einer drei hohen Stufen versehenen Traverse
ausgebaut, die dem Verlauf der Kurven, des mit Laufbahn augestatteten Stadions, deren Verlauf
mit einem insgesamt zehneckigen Grundriß folgen. Auf der Hauptseite sind hier zur Mitte hin
drei weitere Stufen aufgesetzt und im zentralen Bereich selbst gibt es eine überdachte
Tribüne, auf der Sitzschalen in den Vereinsfarben gelb und blau montiert sind, die von
vorne gesehen blockweise entgegengesetzt verlaufende Diagonale Streifen ergeben. Etwas
abgesetzt gibt es in einem Kurvenbereich noch einen Imbißverkauf - mit ein paar Tischen und
Bänken davor - sowie ein Toilettengebäude und auf der Gegenseite folgt hinter dem Wall, in
der nur einseitig die Stufen hineingesetzt sind, ein Kunstrasenplatz, der dadurch keinen
eigenen Ausbau hat.
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