FC Arsenal FC

Arsenal FC
vs.
Borussia Dortmund 1:2

BVB 09

maps.google.de
German Gooners
Arsenal Fan Homepage (deutsch)
Arsenal World - Gunners online
fußballdaten.de
uefa.com
kicker.de
schwatzgelb.de
Desperados
The Unity
fotos-kirsche.de
Letztes Spiel: ASV Rimpar vs. Freie Turnerschaft Schweinfurt 22.10.2013, Emirates Stadium, UEFA Champions League
Nächstes Spiel:  SG Erfttal 1975 vs. TuS Grevenbroich

Ticket
60011 Zuschauer

Der Arsenal FC und Borussia Dortmund sind sich in den letzten Jahren immer einmal wieder über den Weg gelaufen, und so ist es bereits das dritte Mal, daß der BVB seine Visitenkarte bei den "Gunners" abgibt. Eine Gemeinsamkeit aller dieser Spiele ist, daß sie in der Gruppenphase der Champions Leauge stattgefunden Emirates Stadium haben. Zumindest die Spiele in der britischen Hauptstadt sind auch von der Tendenz her recht eindeutig, denn beide Partien - 2002 im alten Highbury Stadium und 2011 in dessen inzwischen eröffnetem Nachfolger Emirates Stadium - wurden von den Gastgebern gewonnen. Die Tradition, sich im Gruppenspiel zu treffen, lebt heute also auf jeden Fall fort, während man unterschiedlicher Meinung darüber ist, ob die Siegesserie des Arsenal FC ebenfalls fortgesetzt werden sollte - und die Voraussetzungen dürften sich geändert haben, denn der BVB konnte den Briten im Vorjahr die Rücklichter zeigen, ohne aufeinandergetroffen zu sein und hofft sich spätestens mit der Finalteilnahme in der Königsklasse etabliert zu haben. Das möchte man heute bestätigen, man will auf keinen Fall zum Abschluß der Vorrunde mit nur drei Punkten dastehen, während der Arsenal FC die bisherigen Spiele gewinnen konnte und jetzt anpeilt, verlustpunktfrei in die Rückspiele zu gehen.

Da die Gunners als generell offensiv eingestelltes Team gelten und Borussia Dortmund dafür bekannt ist, auch in fremden Stadien offensiv zu spielen, wird mit einem offenen Schlagabtausch gerechnet, aber der kommt nicht zustande, weil es überraschenderweise die Hausherren sind, die das Emirates Stadium Visier erst einmal geschlossen halten und aus gesicherter Defensive operieren. Die ganz dicken Chancen ergeben sich zwar zunächst nicht für die Schwarz-Gelben, aber es ist nicht unverdient, daß der BVB nach einer guten Viertelstunde durch einen trockenen Schuß von Mkhitaryan in Front geht. In der Folge könnte man nachlegen, bringt aber mit Flüchtigkeitsfehlern Arsenal zurück ins Spiel, würde aber wohl die Führung in die Halbzeitpause retten, würden sich nicht Neven Subotic und Roman Weidenfeller fünf Minuten vor der Pause bei einem Paß von rechts gegenseitig behindern und irritieren, so daß der nachsetzende Olivier Giraud den Ausgleich markieren kann - kurz zuvor war der BVB freilich bereits im Glück, als Mats Hummels einen Versuch des Ex-Borussen Tomasz Rosicky von der Line putzen kann. Der zweite Abschnitt bringt zunächst eine kleine Drangphase der Gäste, aber Arsenal kommt jetzt immer besser auf und kann den BVB in die eigene Abwehr zurückdrängen, wobei die Gunners ein zweites Mal im Pech sind, als Santi Carzolas Schuß die Querlatte trifft. Kurz darauf bringt ein mustergültiger Konter von Borussia Dortmund die Entscheidung durch Marco Reus, und der BVB soll das Spiel bis zum Abpiff von Schiedsrichter Jonas Eriksson unter Kontrolle behalten und so einen sicherlich nicht unverdienten ersten Sieg im Emirates Stadium einfahren, auch wenn man dafür in ein paar Szenen eine gewisse Portion Glück benötigt hat.

Im Gästeblock herrscht während der gesamten Spielzeit gute Stimmung, man gibt sein übliches Liedgut zum Besten, nachdem viele Borussen vor der Partie in einem gemeinsamen Marsch von ihrem Fantreff im Finsbury Park in den Block gekommen sind. Nach dem Gegentor herrscht zwar ein wenig Ernüchterung, aber Emirates Stadium der Support aus dem Gästeblock läßt nicht nach, aber im Gegensatz zu dem, was sonst in England so auf den Rängen geboten wird, nehmen die Fans von Arsenal heute die Supportschlacht auf und bekommen auch immer wieder recht laute Sprechchöre zustande, wobei wohl eher damit zu rechnen ist, daß man sich ausnahmsweise von den Auswärtsfans mitreißen läßt, also davon, daß es hier englanduntypisch stets so zur Sache geht. Am Ende verlassen dann allerdings zahlreiche Heimfans vorzeitig das Stadion, und nach dem Abpfiff sind die BVB-Fans recht zügig so gut wie alleine im Stadion, wenn man von den Spielern absieht, die natürlich in die Kurve kommen, um sich bei den Fans für die Unterstützung und den in diesem Sinne 'gemeinsam' realisierten Dreier zu freuen.

Das Emirates Stadium entstand zwischen 2005 und 2006 und konnte schließlich am 19. August 2006 seiner Bestimmung übergeben worden. Die Anlage ist deutlich größer als ihr - offiziell eigentlich einfach Arsenal Stadium heißender - Vorgänger, dem man zwar gemeinhin mehr Atmosphäre bescheinigt hat als dem Emirates Stadium heuigen Spielort der Gunners, das aber nur Platz für 38500 Zuschauer bot, während die neue Spielstätte mit einer Kapazität von etwas über 60000 Menschen daherkommt. Die Anlage ist formal dreistöckig, wobei allerdings der bei weitem größere Teil der Zuschauer in Unter- und Oberrang Platz findet, während der mittlere Rang gerade einmal aus acht Sitzreihen besteht - darüber gibt es noch einen schmalen Ring mit VIP-Logen, den man auch noch als vierten Rang werten mag. Geld spielte beim - vom heutigen Namenssponsor unterstützten - Bau der Anlage wohl keine sehr große Rolle, denn immerhin hat man dafür 430 Millionen britische Pfund in die Hand genommen, was das Emirates Stadium zur aktuell teuersten Spielstätte der Premier League macht - die allerdings demnächst vom Olympic Stadium übertroffen werden dürfte, das fast 500 Millionen Pfund gekostet hat und nach den Olympischen Spielen von 2012 ab 2014 von West Ham United genutzt werden soll - wobei das Stadion für die weitere Nutzung zurückgebaut wird.


Home Spielberichte Neues Mail-Kontakt Gästebuch Links

  • London, Emirates Stadium