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ASV Fußgönheim |
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11.05.2007, Sportplatz Jahnstraße Fußgönheim, Verbandsliga Südwest |
In der Verbandsliga Südwest steht zwei Wochen vor dem Ende der Saison bereits fest, daß mit dem VfR Grünstadt ein
langjähriger Vertreter der Liga absteigen wird und nach weiteren Bewerbern wird noch gefahndet, zumal mit dem 1. FC Kaiserslautern
und dem FK Pirmasens zwei Südwest-Vertreter aus der Regionalliga Süd absteigen werden. Ein ganz heißer Kandidat für die Bezirksliga ist Viktoria Herxheim, das mit 29 Punkten aus 14 Spielen den vorletzten Tabellenplatz einnimmt und unbedingt Punkte benötigt, um sich auf den letzten Drücker doch noch den Klassenerhalt zu sichern. Etwas besser geht es da dem ASV Fußgönheim. Mit seinen 35 Zählern ist der Club aus der Nachbarschaft von Ludwigshafen zwar weit vom Vorjahresergebnis entfernt, als man am Ende 47 Punkte auf dem Konto hatte und den siebten Tabellenplatz belegte, aber zumindest kann man heute mit einem Sieg vor heimischer Kulisse einen Spieltag vor dem Saisonfinale den Ligaverbleib klar machen und so für einen versöhnlichen Saisonabschluß sorgen.
In der ersten Hälfte scheinen beide Teams geradezu gelähmt vor der Furcht vor dem Abstiegsgespenst zu sein, denn hüben wie drüben
bringt man so gut wie nichts zustande, meistens schieben sich die Akteure den Ball im Mittelfeld zu und die Torhüter bekommen das
Leder nur von weitem zu erblicken. Das ändert sich unmittelbar nach der Halbzeitpause, als die Hausherren zu einer Chance über halbrechts kommen und jetzt ist es Herxheims Goalie, der das Gegentor mit einer zu frühen Reaktion begünstigt. Gegen den bereits zu
Boden gehenden Keeper findet Fußgönheims Denis Link das richtige Mittel, indem er einen eleganten Lupfer ansetzt und den Ball per
Bogenlampe im Tor unterbringt. Der ASV versäumt es nach dem Treffer nachzusetzen und so muß man noch bis zuletzt zittern, doch Viktoria Herxheim ist heute einfach zu schwach, um die Gastgeber in Gefahr zu bringen und so können die Hausherren nach Schlußpfiff ihre traditionelle Saisonabschlußfete mit Freibier und -würsten, mit der auch Torhüter Andreas Roll verabschiedet wird, zur Nichtabstiegsfeier umfunktionieren, aber auch die Gäste sind noch nicht endgültig abgestiegen - sie könnten sich bei einem eigenen Sieg und günstigen Ergebnissen der Konkurrenz zumindest noch ein oder mehrere Entscheidungsspiele erkämpfen.
Der Sportplatz Jahnstraße in Fußgönheim ist eigentlich an der Ruchheimer Straße gelegen,
an der namensgebenden Straße befinden sich 'nur' das Vereinsheim der Hausherren und der Kunstrasen-Nebenplatz sowie die Umkleidekabinen für Spieler und Schiedsrichter. Viel mehr als einen gewöhnlichen Sportplatz findet man beim ASV nicht vor, denn das, was von weitem wie ein überdachter Unterstand aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als eine Art Schuppen für Baumaterial und Anhänger. Immerhin findet man auf der Hauptseite der Anlage zwei Stehstufen vor und im zentralen Bereich entdeckt man oberhalb davon dann doch so etwas wie eine überdachte Tribüne mit zwei Reihen Stühlen, die aber wohl nur für VIPs gedacht ist. Sehr putzig ist übrigens der Eingangsbereich des Sportplatzes geraten, den man durch eine Art 'Höhle' betritt - das soll heißen, durch einen runden Durchgang, oberhalb dessen das Vereinszeichen des ASV neben einer anderen - offensichtlich älteren - Version zu bewundern ist.
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