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SC Enger 13/53 |
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08.12.2011, Sportanlage Kaiserstraße, Kreisliga Herford A |
Der SC Enger 13/53 entstand im Jahr 1994 durch die Fusion von TuS Germania Besenkamp und SV Belke-Steinbeck
und hat sich seit seiner Gründung zum größten Sportverein in Enger entwickelt. Es ist zwar nicht ganz klar,
ob man sich damit auf die Mitgliederzahl bezieht oder auf die sportliche Entwicklung, aber Tatsache ist, daß
man in der Kreisliga A spielend der sportlich zur Zeit zusammen mit RW Dreyen erfolgreichste Fußballverein der Stadt ist. Das ist freilich
untrennbar mit dem Niedergang des SV Enger-Westerenger verbunden, der noch in der Spielzeit 2005/06 in
der Verbandsliga Achter wurde und so in Höhen unterwegs war, von denen die heutigen Gastgeber noch weit entfernt sind,
aber in der darauffolgenden Spiezeit den Spielbetrieb nicht mehr aufrechterhalten konnte und dann nach einem Jahr
Landesliga zum Neuanfang in der Kreisliga C gezwungen war. Der heutige Gegner des SC Enger ist eine Spitzenmannschaft
der A-Liga, denn TuRa Löhne belegt mit einer Bilanz von 9-1-5 den dritten Platz, aber mit dem Aufstieg dürfte man nichts
zu tun haben, denn da führt kein Weg am BV Stift Quernheim vorbei, dessen 45 Zähler aus 15 Spielen eine klare Sprache sprechen
und der wohl so zum Saisonende nach drei Jahren in der Kreisliga-A die Rückkehr in die Bezirksliga schaffen wird.
Im ersten Abschnitt sind die Gäste drückend überlegen und der SC Enger kann sich nur sehr selten aus seiner eigenen
Hälfte befreien. Tore von Mario Wihan in der 15. Spielminute und Alexander Schulz in der 32. Spielminute sorgen
für eine 2:0-Pausenführung für TuRa Löhne, wobei sich die Frage stellt, inwieweit das Auswärtsteam von den
Wetterverhältnissen profitiert hat, denn der starke Wind leistet einen guten Teil der Abwehrarbeit für das
Auswärtsteam und treibt den Ball immer wieder in Richtung Heimtor. Tatsächlich erzielt der SC Enger im zweiten
Abschnitt, das ganz offensichtlich der jetzt für der Heimmannschaft ins Blatt spielenden steifen Briese begünstigt
ist, aber TuRa Löhne spielt nicht nur gegen Engers überlegen, sondern meistert mit Kurzpaßspiel auch die Windverhältnisse,
so daß man schließlich durch weitere Tore von Julian Wehmeyer und dem eingewechselten Sven Wihan für einen klaren 4:1-Erfolg
beim SC Enger sorgt, der auch in dieser Höhe völlig verdient ist.
Der SC Enger 13/53 spielt in der Anfang 2010 fertiggestellten Sportanlage an der Kaiserstraße, bei der deren Konzeption
offensichtlich Funktonalität an erster Stelle stand. So kommt die Anlage mit ihren zwei Fußballplätzen etwas
nüchtern daher, hat aber alles zu bieten, was man sich in der Regel als Kreisliga-Verein von seiner Spielstätte
wünschen dürfte. Hier ist zum einen ein Kunstrasenplatz mit Flutlicht zu nennen, der als Hauptplatz dient und
auch heute genutzt wird, zumal sich an einer Längsseite die Umkleiden sowie das Vereinsheim - mit Vordach als
Wetterschutz für die Besucher - des SC Enger befinden.
Dazu gibt es einen auf etwas niedrigeren Niveau hinter einem Tor um 90 Grad verdreht angelegten Rasenplatz, der
weder Flutlicht noch angrenzende Gebäude zu bieten hat, dafür aber mit einer Stufe über eine Längsseite dienen kann.
Auch dieser Platz wird gelegentlich im Sommer von der ersten Mannschaft des Clubs genutzt.
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