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1276 Zuschauer
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Am heutigen Mittwoch geht es in Emmelshausen, also auf neutralem Platz, darum wer sich den Rheinlandpokal für ein Jahr
in die Vitrine stellen darf und - was wohl wichtiger ist - in der kommenden Saison an der Hauptrunde des DFB-Pokals teilnehmen darf. Die Begegnung zwischen dem Verbandsligisten vom TuS Mayen und dem 
Oberligisten von der SV Roßbach/Verscheid ist alles andere als eine Partie der Wettbewerbsfavoriten, aber die Viertligisten von Eintracht
Trier und der TuS Koblenz haben im Viertelfinale gegeneinander gespielt. Die siegreichen Trierer sind später im Halbfinale vom
TuS Mayen düpiert worden, der sich nach 1:2 Rückstand noch mit 3:2 durchsetzte, und so ist auch Roßbach/Verscheid
gewarnt. Der TuS Mayen hat übrigens den Wettbewerb bereits dreimal gewonnen, während Roßbach keins von drei Endspielen, an denen man teilnahm, für sich entscheiden konnte. Am wenigsten dürfte das 2006 gestört haben, als man dem späteren
Zweitligaaufsteiger von der TuS Koblenz unterlag und so trotz der Niederlage in den DFB-Pokal einzog, wo man vor ausverkauftem
Haus
in Neuwied gegen Borussia Mönchengladbach kicken durfte. Mayen stand zuletzt 2004 in diesem Wettbewerb und traf dort als
Rheinlandpokalsieger auf den VfB Stuttgart.
Der erste Abschnitt ist auf beiden Seiten von Vorsicht geprägt, wie man es von dem klassentieferen
Verein sicherlich erwarten kann, während der Oberligist aus Roßbach damit dokumentiert, daß man
nicht nur Lippenbekenntnisse geäußert hat, sondern seinen Gegner tatsächlich ernst nimmt. Mit zwei
kleineren Chancen - einer auf jeder Seite - geht es in die Kabinen, und nur drei Minuten nach dem
Seitenwechsel ist es dann doch der Favorit, der in Führung geht, als Alexander Becker das Leder im
Tor der Mayener unterbringen kann. Damit muß der TuS Mayen etwas tun, doch Roßbach hat die Lage
weitgehend unter Kontrolle, nur eine Situation, in der der SV-Torhüter Stefan Linning einen Ball
fallen läßt, führt zu ernsthafter Gefahr. Schließlich ergibt sich knapp zehn Minuten vor Schluß eine
Konterchance für den Oberligisten, die man zum 2:0 nutzt, und spätestens damit ist die Partie
entschieden.
Vom Fanpotential her können Mayen und Roßbach natürlich nicht mit den Big Ones Koblenz und Trier
mithalten, und gerade daher muß ein Besuch von über 1200 Zuschauern als durchaus beachtlich
bezeichnet werden. Beide Teams haben auch ein kleines Fangrüppchen am Start, wobei sich die Roßbacher
vom Spielfeld aus gesehen rechts auf der ausgebauten Seite aufstellen und hier immer wieder mit
diversen Fahnen zugange sind, während sich der Anhang des TuS Mayen auf der linken Seite aufbaut und
vor allem durch eine Rauchaktion nach dem 0:1 auffällt - wobei angeblich sofort die Personalien der
entsprechenden Fans durch die Polizei festgestellt werden. Sprechchöre für das jeweilige Team gibt
es natürlich auch von beiden Seiten, und so schafft man es, tatsächlich zumindest ansatzweise Endspielstimmung zu schaffen.
Das Stadion am Schulzentrum ist ziemlich zentral in Emmelshausen gelegen und wird häufig einfach als
"Stadion Emmelshausen" bezeichnet. Eine Überdachung sucht man hier vergeblich, aber immerhin ist eine
Längesseite mit einer hohen Traverse mit acht Stufen ausgebaut, die in einen Graswall gesetzt sind,
der sich oberhalb dieser Stufen noch etwas fortsetzt. Im mittleren Bereich sind hier gelbe Sitzplätze
montiert, der äußere Bereich ist mit ebenso gelben Wellenbechern ausgstattet und wird
stehend genutzt, so wie der Rest der mit einer Laufbahn versehenen
Anlage ebenerdig begehbar ist - hier kann man sich also zumindest an der Spielfeldabgrenzung aufstellen.
Das ganze
reicht für eine offzielle Zuschauerkapazität von 3500, und auch eine Flutlichtanlage ist vorhanden,
wobei man die heutige Partie wohl auch bei Verlängerung notfalls auch ohne künstliche Beleuchtung
über die Bühen bringen könnte, das Flutlicht aber dennoch ab der Halbzeitpause aktiviert.
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