Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig
vs.
Hannover 96 3:0

Hannover 96

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Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. VfL Wolfsburg 06.04.2014, Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße, Bundesliga
Nächstes Spiel:  Borussia Dortmund vs. Real Madrid

Ticket
22867 Zuschauer

Am heutigen Sonntag treffen im Niedersachsenderby Eintracht Braunschweig und Hannover 96 aufeinander, und es hat sich einiges geändert, seit man sich am 12. Spieltag der aktuellen Saison zum Hinspiel getroffen hat. Damals galt der BTSV selbst bei seinen eigenen Fans als eher hoffnungsloser Fall, und man richtete sich Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße darauf ein, als weit abgeschlagener Tabellenletzter abzusteigen, während die Landeshauptstädter selbstbewußt nach oben schauten und überzeugt waren, im weiteren Verlauf der Saison die Europapokalränge angreifen zu können. Fünf Spieltage vor Ende der Rückrunde spricht die Tabelle eine andere Sprache. Eintracht Braunschweig ist zwar tatsächlich auf dem letzten Tabellenplatz zu finden, aber von abgeschlagen kann keine Rede sein, und man könnte heute mit einem Sieg gegen den Rivalen auf zwei Zähler an einen Nichtabstiegsplatz heranrücken, aber der Hannoversche SV von 1896 steht gerade einmal sieben Punkte vor den Gastgebern und wäre spätestens heute bei einer Niederlage mitten im Abstiegskampf angekommen.

Am Anfang tastet man sich - beim ersten Niedersachsenderby in der Bundesliga im Eintracht-Stadion seit 29 Jahren - ab, wobei von Beginn an der Eindruck entsteht, daß die Heimmannschaft deutlich mehr Energie und Selbstbewußtsein hat als die von drei Niederlagen in Folge verunsichterten Gäste, die eher darauf bedacht sind, das Leder zu halten, als nach vorne zu spielen und einen eher verunsicherten Eindruck machen. Das erste Tor der Partie fällt dann auch für den BTSV, entsteht aber eher aus dem Nichts, als sich nach einem Abpraller in der Gästeabwehr die Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße Chance für Dominick Kumbela ergibt, der das Leder zum 1:0 im Hannover-Tor unterbringt. Das Gegentor versetzt Hannover zunächst in Schockstarre, und man kriegt die Partie erst gegen Ende der ersten Halbzeit wieder etwas besser unter Kontrolle, nachdem bereits das zweite Gegentor durch Havard Nielsen gefallen ist. Mit 2:0 geht es also in die Pause, nach der Hannover 96 aktiver wird und versucht Druck zu machen, wobei die Konter der Gastgeber größtenteils gefährlicher sind als die Dauerbelagerung des BTSV-Strafraums durch die 96er. Der nächste Paukenschlag der Partie ist ein Platzverweis gegen Hannover, nachdem Andre Hofmann sich bei unterbrochenem Spiel zu einer Tätlichkeit hinreißen läßt. In Unterzahl wird 96 noch harmloser und hat bei seiner besten Chance zudem Pech, bei der Szabolc Huszti von der Strafraumgrenze aus den Pfosten trifft. So bleibt es lange beim 2:0, und die Partie ist bereits so gut wie entschieden, als Jan Hochscheid in der vorletzten Minute der regulären Spielzeit auf 3:0 für Braunschweig erhöht.

Beim BTSV hat man so einiges vorbereitet für den heutigen Tag, und so gibt es ein Intro mit im ganzen Stadion bereitgelegten Schwenkfahnen und Konfetti und dazu eine Choreographie im Hintertorbereich der aktiven Fans, bei der diverse Löwenfiguren im Eintracht-Trikot gezeigt werden, während die Hannoveraner ihre Probleme mit Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße der eigenen Vereinsführung thematisieren, die zumindest auf Deutschland bezogen einen Präzendenzfall geschaffen und die Fans zur Anreise mit Bussen gezwugen hat bzw. das zumindest wollte, wobei sich einige Anhänger mit Auswärtsdauerkarte erfolgreich gegen diese Maßnahme zur Wehr gesetzt haben. Danch wird erst einmal auf beiden Seiten supportet, wobei die Stimmung auf Heimseite natürlich während des Spiels immer besser wird, während die Hannover-Fans am Ende die Nase voll haben und sich mit Gesängen wie "Wir sind Rote und ihr nicht!" oder "Kind muß weg!" gegen Vereinsführung und Spieler positionieren, die den kleinen HSV in diese Lage gebracht haben. Nach der Partie ist der BTSV zwar nicht gerettet, aber man könnte den Eindruck haben angesichts der Euphorie der Hausherren, die mit ihrer tapferen Mannschaft über die ganze Saison sehr zufrieden sind und die Truppe sicherlich auch am Saisonende feiern werden, sollte sie absteigen, da jedem klar ist, daß diese eine Saison am oberen Limit ihrer Möglichkeiten gespielt hat.

Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße
Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße
Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße
Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße
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Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße
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