Arminia Bielefeld vs. Preußen Münster 2:0 |
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08.07.2012, Alm, Finale Verbandspokal Westfalen |
Der Fußball- & Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) stellt zwei Vertreter für den DFB-Pokal, was dazu führt, daß
beide Finalisten für den Wettbewerb auf Bundesebene qualifiziert sind und von daher haben
die Halbfinals Endspielcharakter, in denen sich der DSC Arminia Bielefeld und der SC Preußen Münster mit 6:0 gegen den FC Bad Oeynhausen, sowie 3:0 gegen den SC Verl durchsetzen konnten. In der ersten
Hauptrunde des DFB-Pokals wird man es am vorletzten Wochenende im August mit dem SC
Paderborn 07, beziehungsweise dem SV Werder Bremen zu tun bekommen, aber auch das Endspiel im
Westfalenpokal soll ausgetragen werden und diese Konstellation sorgt dafür, daß das Spiel,
bei dem es "nur" noch um den Pokal selbst geht, nicht ganz unattraktiv ist, auch wenn es
ob seiner relativen Bedeutungslosigkeit erst heute - mitten in der Vorbereitung zur neuen
Spielzeit - ausgetragen wird und auch die Tatsache, daß der DSC Arminia noch am vorgestrigen
Freitag ein Testspiel gegen Eintracht Braunschweig (1:0) ausgetragen hat ebensowenig dafür
spricht, daß man es hundertprozentig ernst nimmt, wie die Vereinbarungen, daß es im Falle
eines Remis nach 90 Minuten direkt ein Elfmeterschießen geben soll und, daß jedes Mannschaft
sechsmal auswechseln darf.
Bereits nach vier Minuten sehen die 11778 Zuschauer der Partie, von denen etwa 1000 den Preußen-Adlern
die Daumen Drücken, das 1:0 für die Hausherren, als der Ball nach einem schnellen Spielzeug zu Patrick
Schönfeld kommt, der das Leder von der Strafraumgrenze ins lange Eck schlenzt. In der Folge
zeigt sich Preußen Münster bemüht, auf den Ausgleich zu drängen und das Spiel findet, da sich
die Arminen zurückziehen, zum Großteil in der Hälfte der Gastgeber statt, aber allzu druckvoll
ist das Spiel der Münsteraner nicht und so wird es erst wieder gefährlich, als der DSC nach
einer guten halben Stunde wieder selbst die Offensive sucht und ein Eckstoß führt schließlich
zum 2:0, nachdem Marcel Appiah das Leder aus kurzer Distanz einnicken kann. Im zweiten Abschnitt
kommt die Arminia zu weiteren klaren Chancen, aber auch der SC Preußen wird jetzt gefährlicher
und kann einige klare Möglichkeiten für sich verbuchen. Weitere Tore fallen nicht und so endet das Spiel
2:0 und einem verdienten Pokalgewinn für Arminia Bielefeld, das genausogut 4:2 oder
5:3 hätte ausgehen können.
Die Zuschauerzahl am heutigen Tag ist sehr hoch für ein solches Spiel, das in der Regel eher vor
einer niedrigen vierstelligen, als vor einer fünfstelligen Menge von Zuschauern ausgetragen wird, aber eben
auch nicht alle Tage zwischen zwei so populären Vereinen ausgetragen wird, wie dieses Mal.
Besonders bei den Hausherren wird es offensichtlich als attraktiv betrachtet,
der Fanbereich der Arminia im Hintertorbereich ist nicht nur gut besucht, sondern man sorgt auch
für reichlich Support für seinen "Deutschen Sportclub Arminia", wobei man zum Intro eine dichte Schalparade
aufführt und sowohl dabei, als auch später, immer wieder mit seinen Fahnen und Doppelhaltern
aktiv ist - dabei ist auch das eine oder andere durchgestrichene Vereinszeichen des Gäste in der, auch
in Münster nicht so beliebten, "Friedenstauben-version" zu sehen. Die Gästefans können immerhin von
der Gesamtzahl überzeugen, bringen allerdings nur wenig Support zustande, denn der Anteil aktiverer
Fans ist verschwindend gering. Insgesamt sind es gerade mal ein paar
Handvoll von Preußen-Fans die versuchen sich Gehör zu verschaffen, was von Bielefelder Seite immer
wieder mit entsprechend bissigen Sprechchören kommentiert wird.
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