ASC 09 Dortmund |
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23.02.2019, Emscherstadion, Oberliga Westfalen |
Der ASC 09 Dortmund wurde 1909 als Aplerbecker SC 09 gegründet und schaffte es von 1968 bis 1970
erstmalig in die Landesliga, der man später abermals von 2003 bis 2006 angehörte. Der dann folgende
Abstieg in die Bezirksliga konnte den Stadtteilverein allerdings nicht ausbremsen, denn man kehrte
direkt in die Landesliga zurück und kennt seither nur noch den Weg nach oben. Zunächst marschierte
der ASC in die Verbandsliga durch, in der man sich nicht nur etablieren, sondern 2014 die
nächste Stufe in Form des Aufstiegs in die Oberliga erklimmen konnte. In die vergangene Spielzeit
ist der ASC einmal mehr als Abstiegskandidat gestartet, aber man überraschte alle und schloss als
Dritter ab, wobei man erst am letzten - für den ASC spielfreien - Spieltag von den Konkurrenten
SV Lippstadt und FC Kaan Marienborn überholt wurde. In der laufenden Saison belegt der ASC akutell
Platz 4 und zeigt so, dass der Höhenflug kein Strohfeuer war. Das will man auch heute bestätigen,
wenn es gegen den Lokalrivalen FC Brünninghausen geht und damit exakt das Team, gegen das man
2014 das entscheidende Verbandsligaspiel zum Aufstieg hatte gewinnen können.
In der Anfangsphase dominieren die Gastgeber klar das Geschehen und setzen Brünninghausen mächtig
unter Druck. Nachdem man die eine oder andere gute Chance liegen lässt, bringt schließlich die
18. Spielminute den Führungstreffer für den ASC, als sich Maximilan Podehl ein Herz nimmt und
das Leder aus knapp 20 Metern Entfernung in die Maschen wuchtet. Mit dem Verlauf der ersten
Hälfte kommt Brünninghausen besser in die Partie und hält dagegen, ohne selbst allzugroße Akzente
setzen zu können. Das ändert sich erst dann grundsätzlich, als den Gästen die Zeit wegzulaufen
beginnt und sie in der Schlussphase alles nach vorne werfen. Jetzt zittert man beim ASC 09 Dortmund,
doch die Abwehr und insbesondere der zweimal gut reagierende Torhüter Jan Held halten durch und
so bleibt es beim knappen Erfolg für die Gastgeber, der angesichts des Sturmlaufs von Brünninghausen
in der Schlussphase etwas glücklich ist. Aber sicherlich nicht unverdient, denn es ist der ASC,
der über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft war, aber eben auch versäumte, die
Führung abzusichern und sich so über einen späten Ausgleich kaum hätte beschweren können.
Normalerweise trägt der ASC Dortmund seine Partien im Waldstadion Applerbeck aus, aber heute ist man
an den Spielort ausgewichen, an dem sonst unter anderem die Reserve des Clubs ihre Gäste begrüßt.
Grund ist die späte Ansetzung der Partie auf Samstag 18:30, mit der man wohl sowohl dem Heimspiel
von Borussia Dortmund am morgigen Sonntag aus dem Weg gehen will wie auch dem Hauptspieltag der
Fußball-Bundesliga, was sich dann bei über 600 Zuschauern ja auch auszahlt. Das Emscherstadion,
in dem heute gekickt wird, wird manchmal auch einfach Sportpark Schweizer Allee genannt. Der Verein
hat die Anlage 2016 in einem 20jährigen Pachtvertrag von der Stadt übernommen und den vorherigen
Ascheplatz durch eine Spielfläche mit Kunstrasen ersetzt, die eine eigene Abgrenzung hat, so dass
es jetzt zwei Gestänge zwischen Zuschauerbereich und Platz gibt, wobei sich die meisten Zuschauer
auf die alte Laufbahn begeben und vom 'inneren' Gestänge aus das Spiel verfolgen. Einige aber auch,
vor allem auf der Gegengeraden, wo es eine dreistufige Travese gibt, versuchen aus dem 'Außenbereich'
über die Köpfe der Vorderleute zu spähen.
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