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Borussia Dortmund |
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24.09.2014, Westfalenstadion, Bundesliga |
Der VfB Stuttgart muss schon eine gewisse Zeit zurück denken, wenn man sich an einen Sieg gegen
Borussia Dortmund erinnern will. Am Sonntag, 31.10.2010, traf man im Neckarstadion aufeinander und
die Schwaben gingen am Ende mit einem überzeugenden 4:1-Erfolg vom Platz - danach trennte man
sich viermal Remis und viermal gingen die Borussen als Sieger vom Feld. Einen Sieg in Dortmund
zu rekapitulieren, erfordert noch ein wenig mehr Erinnerungsvermögen - am 04.02.2007 schnappte
sich der VfB mit einem 1:0 die Punkte - das goldene Tor wurde damals per Kopf von Mario Gomez
erzielt. Allzu gut ist die Ausgangsposition freilich nicht für den VfB, diese Durststrecke heute
zu beenden, denn man reist als Tabellenletzter nach Westfalen und hat aus seinen bisherigen vier
Spielen nur einen einzigen Punkt holen können. Der BVB hat zuletzt beim 1:2 in Mainz enttäuscht
und den Sprung an die Tabellenspitze verpasst, gilt aber beim heutigen Mittwoch-Spiel dennoch
als haushoher Favorit und muss sein Polster von bisher sechs Punkten dringend ausbauen, wenn man
den eigenen Ansprüchen, sich erneut für die Champions League zu qualifizieren, gerecht werden
will.
Das Spiel startet mit einem extrem tief stehenden VfB Stuttgart, gegen den Borussia Dortmund
den Ball quasi in Privatbesitz hat, aber nicht sonderlich viel damit anzufangen weiß. So bleibt die
Zahl der Chancen für die Gastgeber sehr überschaubar und die Stuttgarter fangen Mitte des ersten
Abschnitts an, selbst ab und zu den Weg nach vorne zu suchen und dabei mehr Gefahr auszulösen, als
der das VfB-Tor belagernde BVB, der selbst nochmal durch einen Fernschuß von Kevin Großkreutz
aufhorchen läßt. Dennoch geht es mit 0:0 in die Pause und kurz danach ist es dann der
Tabellenletzte, bei dem gejubelt werden darf: Daniel Didavi ist von Christian Gentner angespielt
völlig frei und schiebt zum 0:1 ein, nachdem Dortmunds Ciro Immobile das Leder im Spielaufbau
vertändelt hat. Der BVB versucht jetzt einen Zahn zuzulegen, bleibt aber meist harmlos und das
Schicksal der Westfalen scheint besiegelt, als es nach knapp 70 Minuten erneut Didavi ist, der das
2:0 aus Sicht der Schwaben erzielt. Fünf Minuten später sind die Dortmunder wieder im Spiel, nachdem
Pierre-Emerick Aubameyang den Anschlusstreffer markieren kann. Der VfB Stuttgart hat in der Folge
einige Möglichkeiten, die Partie endgültig zu entscheiden, muss aber nach 86 Minuten das
Ausgleichstor durch Immobile hinnehmen und gerät vollendes ins Wanken, so dass man am Ende zufrieden
sein kann, nicht noch als Verlierer vom Platz gehen.
Über weite Strecken der Partie ist die Stimmung eher mäßig, wobei es natürlich die Gästefans sind,
die angesichts der Spielverlaufs zunächst die Akzente setzen. Die Dortmunder Fans werden durch
den Treffer zum 0:2 wachgerüttelt, der nicht gerade in ihrem Sinne ist,
nach dem es plötzlich im Stadion richtig laut wird und besonders nach dem Treffer zum 1:2-Anschlusstreffer ist
alles auf den Beinen. So bescheinigt Trainer Klopp später seinem Publikum einen Anteil an der
Aufholjagd gehabt zu haben. Fast wird wie gesagt gar mehr draus, aber Lukaszz Picszek schießt in
der Nachspielzeit einen Gegensieler an und so bleibt das endgültige Happy-End aus Sicht der BVB-Fans
aus.
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