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80667 Zuschauer
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Nachdem der SC Paderborn 07 in der letzten Woche mit 3:0 im Westfalenstadion verloren hat, hat sich
das Abstiegsgespenst zwar nicht rechnerisch, aber doch faktisch aus Dortmund verabschiedet und so
kann man sich jetzt bei den Bierstädtern nach neuen Zielen umschauen. Zu Beginn des heutigen
Spieltags beträgt der Rückstand auf den ersten sicheren - und vom FC Augsburg eingenommenen -
Europapokalplatz gerade mal sechs Punkte und der potenziell ebenfalls dafür reichende Platz sieben
mit Werder Bremen ist sogar nur zwei Punkte weg. Da kommen die nächsten beiden Gegner gerade recht,
denn heute geht es gegen die punktgleiche SG Eintracht Frankfurt und in der kommenden Woche wird
man nach Sinsheim reisen und da mit der TSG Hoffenheim auf einen weiteren direkten Gegner im Kampf um
die Qualifikation zur Europa League treffen - vor dem heutigen Spieltag ist der heutitge Gegner mit einem Punkt mehr als
der BVB auch unmittelbar vor den Dortmundern auf Tabellenplatz acht zu finden.
Obwohl auch die Hessen eigentlich auf den Europapokal erpicht und dementsprechend motiviert sein
sollten, ist zumindest offensiv so gut wie nichts von den heutigen Gästen zu sehen, die einfach
keine Wege durchs Mittefeld finden - zwar ist man in der siebten Spielminute einmal durch und
bringt den Ball auch im Tor des BVB unter, aber da wurde auch so deutlich ein im Abseits stehender
Spieler angespielt, daß es nicht einmal Proteste gegen die Nicht-Anerkennung des Treffers durch
Michael Weiner gibt. Ansonsten spielt nur der BVB und so ist es folgerichtig, daß die Westfalen
in der 24. Minute mit 1:0 in Führung gehen, wobei Pierre-Emerick Aubameyang vom Elfmeterpunkt
trifft, nachdem Frankfurts Sunny Kittel im Strafraum die Hand zur Hilfe genommen hat. Acht Minuten
später kommt es zum ersten Feldtor der Partie, als Aubameyang über rechts durch ist und das Leder
zu Shinji Kagawa bringt, der es nur noch einzuschieben braucht. In der zweiten Hälfte gibt es noch
reichlich Chancen für den BVB, aber keinen Treffer mehr, so daß es beim 2:0 für Borussia Dortmund
bleibt, das jetzt mit breiter Brust nach Sinsheim reisen kann - zuvor steht allerdings noch das
DFB-Pokal-Halbfinale an, in dem man dafür sorgen kann, daß Platz sieben in der Liga, der für die Europa
Leauge reicht. Oder man sich bei einem Erfolg unter der Woche und im Finale direkt für die Europa League als Pokalsieger qualifiziert.
Die Frankfurter Eintracht gilt als eine der besseren Adressen in der Bundesliga, wenn es um Support
geht, wenn nicht um die beste überhaupt. In der ersten Hälfte ist davon heute wenig zu spüren, denn
es bleibt ruhig im Gästeblock - unterbrochen nur von einem mit Pfiffen beantworteten Böllerwurf.
Im zweiten Abschnitt legen die Frankfurter, bei denen von 45 Minuten Stimmungboykott (wohl nicht nur)
die Rede war, mächtig los und sorgen für Dauersupport, wie es ihn bei den heute sehr rührigen Heimfans
bereits von Anfang an gegeben hat. Zum Intro hatten die Dortmunder Fans noch einen Banner gezeigt, in
dem der Verein aufgefordert wird, mit dem Dortmunder Urgestein Kevin Großkreutz zu verlängern, dessen
Vertrag 2016 ausläuft - zum gleichen Thema hat man auch unter den Tribünen Din-A4-Flugblätter
aufgehängt. Gegen Ende der Partie wird es dann sentimental und man feiert seinen scheidenden Trainer
Jürgen Klopp.
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