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Borussia Dortmund |
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01.11.2011, Westfalenstadion, UEFA Champions League |
In Gruppe F der Champions League 2011/12 hat sich nach der Hinrunde eine Zweiklassengesellschaft
ergeben. Während der Arsenal FC und Olympique de Marseille mit sieben und sechs Punkten die ersten
beiden Plätze belegen, zieren Olympiakos Piräus und Borussia Dortmund mit ihren je drei Zählern das
Tabellenende. Beide müssen davon ausgehen, untereinander erst einmal den dritten Platz der Gruppe auszuspielen
und, um doch noch Platz zwei und damit die Qualifikation zum Achtelfinale der Champions League zu erreichen,
drei Siege zu benötigen. Zumindest hat man erst einmal einander nichts zu schenken, wenn es am heutigen Tag mit
der Begegnung Rückspiele geht, die Olympiakos zum Abschluß der Hinrunde in Piräus mit 3:1 gewinnen konnte.
Daraus resultierend haben die Griechen jetzt zwei Zähler mehr auf dem Konto als Borussia Dortmund.
Im Gegensatz zum deutschen Meister, bei dem es umgekehrt ist, werden die Griechen in den verbleibenden Spielen
allerdings zweimal auswärts und nur einmal daheim antreten.
Die Gastgeber gehen mit viel Schwung in die Partie, und gehen in der siebten Spielminute durch Kevin
Großkreutz in Führung, der einen von Mario Götze diagonal zurückgelegten Ball einschießen kann, nachdem
Ivan Perisic in einer ähnlichen Szene drei Minuten zuvor noch über das Tor gezielt hatte. Der Treffer
scheint Borussia Dortmund allerdings eher zu hemmen als zu beflügeln, denn der Spielfluß geht in der
Folge fast komplett verloren, es läuft nicht mehr viel zusammen bei den Schwarz-Gelben. Olympiakos
kommt nach und nach besser in die Partie, entwickelt aber ebenfalls nur wenig Druck, und so geht es mit
einem Spielstand von 1:0 in die Pause. Im zweiten Abschnitt bleibt die Partie eine zähle Angelegenheit
mit Vorteilen bei den Griechen, die größte Torchance hat allerdings Borussia Dortmund, als Robert Lewandowski
nach einer Stunde den Pfosten trifft. So muß der BVB weiter um den Sieg bangen, aber es bleibt am Ende beim
knappen 1:0 für die Gastgeber, die somit die Mindestanforderungen erfüllt haben, ohne allerdings den bei
Punktgleichheit relevanten direkten Vergleich zu ihren Gunsten entschieden zu haben.
Auf der Heimseite gibt es zum Intro beider Halbzeiten Spruchbänder, die sich allerdings nicht mit
dem aktuellen Spiel beschäftigen, sondern immer wiederkehrende Themen behandeln, nämlich einmal
die Ablehnung der Fans, den offiziellen Sponsorennamen des Westfalenstadions nach einer Versicherung
zu benutzen, und zum anderen die Berichterstattung über die Gewaltproblematik bei Fußball in den
Medien, die nach Ansicht (nicht nur) der BVB-Anhänger einseitig und wenig differenziert ist. Die
Partie selbst wird immer wieder mit Sprechchören supportet, an denen sich auch häufig die
Seitentribünen beteiligen.
Die griechischen Fans sind nicht allzu zahlreich nach Dortmund gekommen - die Nordtribüne wird bis auf ein paar Einsprengsel von Olympiakos-Fans, die wohl beim BVB bestellt haben, komplett für Heimfans genutzt, nur die Diagonale im Nord-Osten ist ein reiner Gästeblock. Das kompensieren sie aber mit Lautstärke und melden sich immer wieder deutlich hörbar zu Worte.
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