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07.04.2015, Westfalenstadion, DFB-Pokal |
Borussia Dortmund und die TSG Hoffenheim trafen zum ersten Mal am 26. Februar 2008 aufeinander, als
der BVB im heimischen Westfalenstadion mit 3:1 gegen den damaligen Zweitligisten die Oberhand behielt
und sich sich so für das Halbfinale des DFB-Pokals qualifizierte, das man mit 3:0 gegen Carl-Zeiss
Jena gewann, um schließlich im Finale mit 2:1 nach Verlängerung gegen den FC Bayern München den Kürzeren
zu ziehen. Zu Saisonende stiegen die Kraichgauer in die Bundesliga auf und seither traf mach sich bereits
13 Mal in der Eliteliga - fünf Spiele gewann Borussia Dortmund, vier Mal ging Hoffenheim als Sieger
vom Feld und vier Mal gab es eine Punkteteilung. Heute gibt es das zweite Treffen der beiden
Clubs im Rahmen des DFB-Pokals und wie 2008 findet das im Viertelfinale und im Westfalenstadion
statt, wo Borussia Dortmund versuchen kann, eine verkorkste Spielzeit noch halbwegs zu retten und
zumindest im Kampf um einen Titel - eben den des Pokalsiegers - im Rennen zu bleiben - und sich für die Europa League zu qualifizieren.
In der Anfangsphase liefern sich die Teams einen offenen Schlagabtausch, aber Torchancen gibt es
zunächst keine. Abhilfe schafft schließlich in der 19. Minute ein Eckball, der von "Kuba" Blaszczykowski
flach geschossen gegen alle Chancen bis ans lange Eck durchkommt, wo Neven Subotic nur noch einzuschießen
braucht. Noch bevor der Jubel der BVB-Fans verklungen ist, folgt die Ernüchterung, denn Kevin Volland
trifft auf der anderen Seite zum Ausgleich - ebenfalls nach einem Eckball - und es kommt noch schlimmer
für den Ballspielverein, als es mit Subotic gerade der Schütze des 1:0 ist, dem ein folgenschwerer
Fehler unterläuft, durch den Roberto Firmino das Spielgerät bekommt, das er schließlich über den
herauseilenden Mitch Langerack zum 1:2 ins BVB-Tor lupft. Im zweiten Abschnitt macht der
BVB mächtig Druck und schafft recht schnell den Ausgleich durch einen Kopfball von Pierre-Emerick
Aubameyang, doch weitere Tore für Borussia wollen nicht mehr fallen. So bleibt es, bis in der
Verlängerung Sebastian Kehl das Leder aus 25 Metern per Dropkick in Richtung Tor von
Hoffenheim hämmert und mit seinem Sonntagsschuß das letztendlich spielentscheidende 3:2 für die
Gastgeber erzielt.
Das Verhältnis zwischen den Fans von Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim ist nicht immer ganz
einfach und hat immer mal wieder für Schlagzeilen gesorgt, zum Beispiel als man auf BVB-Seite einen
Doppelhalter mit TSG-Sponsor Dietmar Hopp im Fadenkreuz und dem Spruch "Hasta la Vista, Hopp!"
zeigte (2008), als von Hoffenheimer Seite (2011 angeblich im Alleingang eines Mitarbeiters) versucht wurde,
per Piepton aus einem Lautsprecher unliebsame Gästesprechchöre zu unterbinden und allgemein, weil sich
Hopp (nicht nur in Dortmund) immer wieder unflätigen Sprechchören von gegnerischen Fans ausgesetzt
sieht, die das "Modell TSG Hoffenheim" als Symbol des modernen Fußballs sehen, den es zu bekämpfen
gilt. Heute bleibt es ziemlich ruhig, zumal das Stadion fast komplett in den Händen der Anhänger in
schwarz und gelb ist und nur im Bereich der Diagonale Nordost ein paar wenige Gästefans untergekommen
sind, die nicht weiter auffallen, während der BVB-Anhang für ganz passablen Support sorgt.
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