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80667 Zuschauer
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Bereits im vierten Jahr kickt der ewige Abstiegskandidat FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga,
und man hat sich im letzten Jahr sprunghaft verbessert und nach Platz 14 und 15 in der
Abschlußtabelle der Liga auf Rang 8 abgeschlossen. Eine Wiederholung dieses Coups wurde den
Bayernschwaben zu Saisonbeginn kaum zugetraut, aber nach einem Spieltag der Rückrunde belegt der FCA
sogar Platz 5, und das punktgleich mit S04 und dem Borussia VfL aus Mönchengladbach auf Platz 4 und 3.
Kurz gesagt, steht man in etwa
da, wo sich Borussia Dortmund zu Saisonbeginn auch wähnte, aber davon sind die Westfalen aktuell
weit entfernt, die nach einer völlig verkorksten Hinrunde zum Auftakt der zweiten Serie zwar ein
0:0 in Leverkusen schafften, aber in der Tabelle sogar auf den letzten Platz zurückgefallen sind.
Damit ist aus Sicht der Hausherren Abstiegskampf angesagt, während der FC Augsburg die Zähler
benötigt, um in der Spitzengruppe zu bleiben - gerade umgekehrt wie man es zu Saisonbeginn
erwartet hätte.
Borussia Dortmund ist von Anfang an bemüht, nach vorne zu spielen und den FC Augsburg unter Druck
zu setzen, aber wie schon beim gemeinhein als Schritt in die richtige Richtung verstandenen Remis
vom vergangenen Spieltag zeigt man große Schwächen im Paßspiel und bewegt das Spielgerät allzu oft
zu einem Gegenspieler. Bis zur Halbzeitpause kommen so nur wenige Chancen zustande, und es geht mit
einem torlosen Unentschieden zum Pausentee - einmal hat man zwar beim BVB gejubelt, aber der
berechtigte Abseitspfiff von Schiedsrichter Marco Fritz hat den schwarz-gelben Jubel jäh beendet.
Nach 50 Minuten ist es dann der FC Augsburg, der durch einen Treffer von Bobadilla in Führung geht,
wobei die Abwehr von Borussia Dortmund kein sehr gutes Bild abgibt - ohne das Tor hätte es möglicherweise
einen Elfmeter für Augsburg gegeben. Der folgende Sturmlauf des BVB führt zwar noch zu einer roten
Karte gegen Augsburg - Christoph Janker muß nach einer Notbremse in der 65. Minute vorzeitig duschen
gehen -, aber auch die daraus folgende zahlenmäßige Überlegenheit kann einen konfusen BVB nicht mehr
vor einer weiteren Niederlage retten, am Ende bleibt es beim knappen 1:0-Sieg für den FCA.
Das Westfalenstadion ist am heutigen Tag fast komplett in schwarz-gelber Hand, denn die Zahl der mitgereisten
Anhänger des FC Augsburg reicht nicht dazu aus, die Nordtribüne des Westfalenstadions als Gästebereich
einzusetzen, sondern man bringt die Gästefans im Eckbereich Nord-Ost unter, wo von wo sie nur selten einmal
zu hören sind. Die Heimfans stehen zu Beginn der Partie - und auch bis weit in die zweite Hälfte hinein -
hinter ihrem Team und versuchen, den Schwarz-Gelben so gut es geht den Rücken zu stärken, bis die Stimmung
gegen Ende des Spiels zu kippen beginnt. Nach Abpfiff erwartet die BVB-Spieler beim Gang zur Südtribüne
ein gellendes Pfeifkonzert und Sprechchöre "Wir wollen Euch kämpfen sehen!". Umgesetzt werden kann das
dann am kommenden Samstag, wenn der BVB beim SC Freiburg versuchen kann und muß, seine miese Auswärtsbilanz
aufzupäppeln und den zweiten Auswärtssieg der Spielzeit zu erringen - der bisher einzige war am zweiten
Spieltag mit 3:2 beim heutigen Gegner vom FC Augsburg gelungen.
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