4 Burgwart Bergstein vs. Germania Teveren 1:1
Burgwart Bergstein

Burgwart Bergstein
vs.
Germania Teveren 1:1

Germania Teveren

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LL MR 2 im WDR VT



Letztes Spiel: SV Spexard vs. Preußen Espelkamp 01.05.2008, Sportplatz Bergstein, Landesliga Mittelrhein 2
Nächstes Spiel:  Kaller SC vs. Rhenania Eschweiler

ca. 120 Zuschauer

1921 wurde in Bergsteins Nachbardorf ein Fußballverein namens Germania Brandenberg DJK gegründet, während der Fußballsport in Bergstein selbst Sportplatz Bergstein 1931 mit der Gründung des FC Burgwart Bergstein aufgenommen wurde. 1977 taten sich die beiden Vereine zusammen und seither existiert die SG Germania Burgwart Bergstein in der heutigen Form, wobei der etwas sperrige Name auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß sich beide Fusionspartner im neuen Club wiedererkennen sollten. Bis 1994 spielte man in der Kreisliga B, seither hat der Aufstieg der Bergsteiner Kicker begonnen, und nach einigen bewegten Jahren in der Bezirksliga - legendär ist die Saison 2000/2001 geworden, als man nach der Hinrunde letzter war und sich in der zweiten SaisonhälftE auf Platz sechs vorarbeitete, so daß man trotz Ligareduzierung die Klasse halten konnte - schaffte der Fusionsclub zu dieser Spielzeit den Aufstieg in die Landesliga, wo man zur Zeit einen Nicht-Abstiegsplatz belegt, aber noch lange nicht gesichert ist. Während die Landesliga für die Hausherren also so was wie ein Highlight ist, sieht das im Falle der Gäste ein wenig anders aus. Germania Teveren spielte von 1996 bis 1998 in der Regionalliga und hatte da Gegner mit so klangvollen Namen wie 1. FC Saarbrücken, Fortuna Düsseldorf und Alemannia Aachen. Auftritte in einem Dorf wie Bergstein dürfte man da eher als Strafe empfinden, nachdem die Stadtteilkicker aus Geilenkirchen zu dieser Saison zum zweiten Mal aus der Verbandsliga absteigen mußten.

Immerhin ist Teveren als Tabellenführer auf einem guten Weg, zumindest wieder das Verbandsligalevel zu erklimmen, und da hat man natürlich für den Sportplatz Bergstein Namensvetter aus Bergstein nicht viel mehr als eine Rolle als Punktelieferant zu vergeben, der jedoch zeigt sich alles andere als gewillt, in diese Rolle zu schlüpfen, und übernimmt erst mal selbst die Initiative, was die Gäste in der Anfangshpase mehrmals vor Probleme stellt, sich aber nicht auf den Spielstand niederschlägt. Nach 37 Minuten kommt es dann wie so oft: der Favorit bekommt einen Freistoß zugesprochen und der führt per Kopfball zu einer Führung für Germania Teveren, die dem Spielverlauf kaum entspricht. Bis in die zweite Hälfte hinein zeigen sich die Gastgeber geschockt, doch danach kommt man wieder besser ins Spiel, bis den Tüchtigen in der 75. Minute das Glück ein wenig beisteht, als ein abgefälschter Ball zum Ausgleich führt. Danach sind die Gastgeber näher an einem Sieg als Germania Teveren, wobei man bei der größten Torchance in der 88. Minute ein wenig zu spät kommt und außerhalb des Strafraums mit dem Torwart der Gäste zusammenstößt, was mit einer roten Karte bestraft wird, obwohl es wohl nicht einmal ein Foulspiel war.

Obwohl Germania Teveren so viel höher gespielt hat als in der aktuellen Saison, verfügt der Club offensichtlich über keine Fanszene - zumindest nicht Sportplatz Bergstein eine, die optisch oder akustisch zur Unterstützung ihres Teams neigt. Ein paar der anwesenden Herrschaften entpuppen sich dann beim Treffer für die Gäste doch als Mitgereiste und bejubeln die Führung entsprechend. Eine Fanszene gibt es auch bei den Hausherren nicht, aber hier sorgt ein Exemplar der Fangattung Pöbelrentner für Unterhaltung. Der besagte ältere Herr zeichnet sich durch Adleraugen aus und kann jede Szene wesentlich besser erkennen und berurteilen als jeder andere am Platz, auch wenn die sich in 100 Metern Entfernung abspielt. Daraus resultieren Pöbeleien gegen alle, die das etwas anders sehen mögen, sei es nun Schieds- oder Linienrichter, die Anhänger aus Teveren oder auch ein neutraler Zuschauer, der eine "freche" Bemerkung macht.

Der Sportplatz Bergstein ist direkt neben dem Segelflughafen des Städtchens gelegen. An Ausbau ist neben dem Vereinsheim der Gastgeber, das direkt am Sportplatz Bergstein Eingang des Sportplatzes an einer Längsseite zu finden ist, vor allem ein kleiner Holzbau mit Giebeldach zu nennen. Spontan ist der Bau mit seiner ebenen Fläche, auf die einige Bänke aufgstellt sind, nicht wirklich das, was man sich unter einer Tribüne vorstellt, aber putzig ist er allemal und er verfügt im Gegensatz zum Sportplatz sogar über einen Namen. Franz-Hubert-Jansen-Tribüne heißt das gute Stück und damit gibt es wohl kein Vertun mehr, worum es sich dabei handelt, wobei die Hompage der Gastgeber darauf hingeweist, daß es "nicht nur zum Unterstellen" diene, "sondern auch als Partyraum für diverse Feten, welche man auf www.stop-fete.de sehen" könne. Einen zweiten Rasenplatz betreibt die SG in Brandenberg, so daß die Vermutung nahe liegt, daß der vom dort ansässigen Fusionspartner in die Ehe eingebracht wurde, doch er wird nicht - wie an manch anderer Stelle üblich - gleichberechtigt genutzt, sondern eindeutig als "Ausweich- und Trainingsplatz" bezeichnet.


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