VfB Aßlar vs. TuS Naunheim 4:0
VfB Asslar (offline)

VfB Aßlar
vs.
TuS Naunheim 4:0

TuS Naunheim





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Letztes Spiel: Bohemians Prag vs. Viktoria Plzen 19.11.2004, Dillstadion (Kunstrasen), Landesliga Hessen Mitte
Nächstes Spiel:  Borussia Dortmund vs. SC Freiburg

Ticket
ca. 200 Zuschauer

Die Stadt Aßlar ist eine recht junge Gemeinde - erst am 16.11.1978 erhielt die Ansiedlung in der Nähe der Stadt Dillstadion (Kunstrasen) - Totale Wetzlar die Stadtrechte. Erwähnt wurde Aßlar freilich schon viel früher, laut Homepage der Stadt wird der Name bereits im Jahr 783 schriftlich erwähnt. Und auch in den Fußballstatistiken taucht Aßlar bereits länger auf, denn am 25.4.1924 war der VfB Aßlar gegründet worden und seine größte Zeit in Form von einem Jahr in der damals hinter Bundes- und Regionalliga drittklassigen Amateurliga Hessen hatte der VfB, bevor aus Aßlar eine Stadt geworden war: im Jahr 1972/72 erspielte man eine Bilanz von 9-9-18 und stieg sofort wieder ab. Abstiegsbedroht ist der VfB Aßlar auch in der aktuellen Spielzeit und deshalb müssen gegen den TuS Naunheim Punkte her, der selbst drei Punkte vor den Hausherren steht und somit als direkter Konkurrent gelten kann. Und ein echter Lokalrivale ist der TuS auch, denn Naunburg ist ein Stadtteil von Wetzlar und liegt gerade mal sechs Kilometer von Aßlar entfernt.

Am heutigen Spieltag gibt es für die Gäste nichts zu gewinnen, was im Wesentlichen ein Kopfproblem zu sein scheint. Dillstadion (Kunstrasen) - Längsseite mit Pseudostufe Die Kicker des VfB Aßlar scheinen dem von Schneematsch bedeckten Kunstrasenplatz einfach mehr Griffigkeit zuzutrauen und scheuen sich nicht vor schnellen Gewichtsverlagerungen und Richtungswechseln, während die Gästespieler teilweise agieren wie auf rohen Eiern und immer im Hinterkopf zu haben scheinen, daß es doch fürchterlich glatt sein müsse. Das Spiel gibt den Hausherren recht, denn Rutschpartien gibt es kaum zu sehen, dafür eine Gästemannschaft, die immer einen Schritt langsamer am Ball ist und nie ernsthafte Gegenwehr gegen die sich anbahnende Niederlage leistet. Nach gut zwanzig Minuten fällt der erste Treffer für Aßlar - schön erkämpft, als man im Nachsetzen das Leder über die Linie bugsiert, nachdem der Schlußmann des TuS Naunheim das Leder nach vorne abprallen läßt. Kurz drauf heißt es 2:0 für die Hausherren, als wieder ein sehenswerter Treffer fällt, diesmal mit viel Gefühl per Heber von der Strafraumgrenze erzielt und damit ist das Spiel eigentlich schon gelaufen. Im zweiten Abschnitt zieht sich Aßlar etwas zurück und die Gäste wirken jetzt optisch etwas besser, aber ihr Spiel bleibt berechenbar und wenig gefährlich und am Ende fallen sogar noch zwei weitere Treffer für die Hausherren, die kaum noch ernsthaft versucht haben, zu weiteren Toren zu kommen.

Auf einer Längsseite haben sich ein paar Anhänger des VfB Aßlar postiert, die neben einer Fahne, mit der das Geländer zur Dillstadion (Kunstrasen) - Hintertorbereich Spielfeldabgrenzung verziert wird, auch noch insgesamt zwei Trommeln im Gepäck haben, mit deren Einsatz man das Spielgeschehen recht dauerhaft begleitet. Zu ersten Gesängen kommt es erst in der Begeisterung über den Spielverlauf unmittelbar vor dem Ende der Partie, wobei man zunächst Texte auf La-la-la zum besten gibt und erst nach dem Abpfiff mit "VfB Aßlar!"-Sprechchören dokumentiert, daß man auch die Fähigkeit zur Artikulation besitzt. Ein paar Anhänger der Gäste haben sich auch eingefunden und seitlich von den Heimfans auf der Gegenseite postiert, wo man aber weder optisch noch akustisch supportet, sondern nur durch frustrierte Dialoge, die zum Großteil den Zustand des Platzes und die Unfähgikeit der Gäste, damit klarzukommen, zum Thema haben.

Das Dilltalstadion bezieht seinen Namen aus dem nahegelegenen Fluß, der auch dem Kreis, zu dem Aßlar gehört, zur Hälfte seinen Namen Dillstadion (Kunstrasen) - Vier Fans und ein Transparent gibt (Lahn-Dill-Kreis). Man verfügt hier über einen Rasenplatz mit einigen Stufen und den heute genutzten Kunstrasenplatz, der rundum ebenerdig begehbar ist, aber dafür keinerlei Ausbau aufweist, wenn man nicht einen etwas vom Platz zurückgesetzten Absatz auf der einen Längsseite als eine Stufe interpretieren möchte. Der Kunstrasen des Platzes selbst ist ein Vertreter der altbackenen Variante als hellgrüner Stoppel-Teppich mit gelben - heute offensichtlich extra für das Spiel freigemachten - Linien. Für Beleuchtung sorgt man mit insgesamt 12 Strahlern, die über je drei Masten an jeder Längsseite verteilt sind. Immerhin ist kein Platz für eine Laufbahn oder ähnliches verschwendet, so daß man dem Platz als Pluspunkt anrechnen kann, daß man das Geschehen aus unmittelbarer Nähe verfolgen kann - das gilt auch für die Leute, die sich für die kostensparende Variante entscheiden und das Spiel von außerhalb duch den Zaun verfolgen.


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