Alemannia Aachen |
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16.11.2014, Stadion West am Neuenhofer Weg, 2. Bundesliga Frauen Süd |
Der Aachener TSV Alemannia verfügt seit 2009 über eine Abteilung Frauenfußball, die jedoch, wie so häufig,
durch den Anschluß der Fußballfrauen eines formal eigenständigen Vereins entstanden ist, in diesem
Fall des FC Teutonia Weiden. Der hatte ab 1989 in der Regionalliga West gespielt, die zum Zeitpunkt des
Aufstiegs noch höchste deutsche Spielklasse war, aber ein Jahr später nach Einführung der Bundesliga zu
Level zwei wurde - nur deshalb konnte der sieglose Club in der Liga bleiben. Später pendelte man zwischen
der Regionalliga und der darunterliegenden Verbandsliga, bevor der besagte Anschluß an Alemannia Aachen 2012 die Regionalligarückkehr bereithielt, zur aktuellen Spielzeit schafften die
Aachenerinnen den Sprung in die 2. Liga. In deren Südstaffel steht man nach sieben Spielen auf dem
vorletzten und somit einem Abstiegsplatz und möchte heute gegen den fünf Plätze vor den Gastgeberinnen
liegenden 1. FFC Frankfurt II punkten, um sich im engen Feld am Tabellenende der Liga nach oben zu
arbeiten.
Die Gäste stellen allerdings von Anfang an das bessere und aktivere Team, wobei die Führung in der 17.
Minute aus einem umstrittenen, von Nadine Anstatt erzielten, Treffer resultiert, als das Auswärtsteam
einfach weiterspielt, nachdem zwei Spielerinnen zusammengestoßen sind und die Aachenerinnen davon ausgehen,
daß der Ball ins Aus gespielt werden würde. Der FFC bleibt das bessere Team, doch weitere Treffer fallen
nicht. So geht es mit 0:1 in die Pause, bevor sich nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild ergibt
und Aachen weiter unter Druck steht. Mit dem 0:2, das Jasmin Herbert in der 72. Minute per Strafstoß
erzielt, ist das Spiel gelaufen, und ihre nachlassende Konzentration bezahlen die Alemania-Kickerinnen
schließlich druch zwei weitere Gegentore, mit denen Jill Bohling (80.) und Alina Ortega Jurado (88.) für
den eindeutigen Endstand von 0:4 sorgen.
Die Ladies der Alemannia tragen ihre Spiele im Stadion West am Neuenhofer Weg aus, das die angestammte
Spielstätte des Landesligisten (Männer) DJK Westwacht 08 Aachen ist - zuvor spielte man auf Kunstrasen im Leo-Vermeeren-Stadion, aber für die 2. Bundesliga wird ein Naturrasenplatz benötigt. Ausbau gibt es hier nur auf einer
Längsseite, wo man sich auf einer vierstufigen Traverse niederlassen kann, die nicht wirklich
beeindruckend ist, aber immerhin über die volle Breite des Platzes geht - im vorderen Bereich vom Eingang
her gesehen findet sich noch Imbiß- und Getränke- sowei ein Souvenier-Stand der Alemannia. In einem
Hintertorbereich haben die Alemannia-Fans ihre Zaunfahnen aufgehängt, und ab und an liefert man
von seinem Platz im zentralen Bereich der Traverse auch ein wenig Support. Der Rest des Platzes ist
ebenerdig begehbar, was jedoch heute aufgrund des Wetters robustes Schuhwerk erfordert, denn nicht nur
der Platz ist als Folge des Dauerregens schwer bespielbar, auch der Rasen außerhalb der Umzäunung ist
völlig durchweicht, und man sinkt bei jedem Schritt auf ihm tief ein.
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