Patro Maasmechelen vs. RCS Visétois 1:1
Patro Maasmechelen

Patro Maasmechelen
vs.
RCS Visétois 1:1

RCS Visé

Belgischer Fußballverband
footdiv2.be
2. Division im Videotext
Sport24 (Fußball)



Letztes Spiel: Borussia Dortmund vs. Arminia Bielefeld 20.10.2002, Patrostadion, 2. Division
Nächstes Spiel:  Borussia Dortmund vs. PSV Eindhoven

Ticket
ca. 2000 Zuschauer

In der Saison 1960/61 spielten die heutigen Hausherren unter dem Namen Patro Eisden ihre einzige Patrostadion - Totale Saison in der ersten belgischen Liga. Im Jahr 1998 benannte man sich um in Maasland Maasmechelen, inzwischen hat man wieder den alten Namen Patro angenommen, der die Kurzversion von “Patronaat”, der katholischen Jugendbewegung Belgiens darstellt, firmiert jedoch weiterhin unter dem Städtenamen Maasmechelen, obwohl das vor kurzem neu eröffnete Patrostadion ebenso wie sein Vorgänger in Eisden liegt. Viel Glück hat die neue Anlage den Limburgern nicht gebracht, denn in der laufenden Saison belegt man mit vier Punkten den letzten Tabellenplatz der zweiten Division und nur ein einziger dieser Zähler wurde in einem Heimspiel errungen. Der RCS Visétois ist in seinem zweiten Jahr in der zweiten Division ebenfalls in den unteren Gefilden zu finden, nachdem man im Vorjahr mit einiger Mühe den Klassenerhalt schaffen konnte. So handelt es sich bei der heutigen Partie um ein rechtes Kellerduell, bei dem Patro endlich einen Heimsieg einfahren muß, um nicht schon so früh in der Saison abgeschlagen dazustehen, während Wezet - so der flämische Name des bei Lüttich gelegenen Visé - nicht verlieren darf, um nicht mit in den Abstiegsstrudel gesogen zu werden.

Nach einer Anfangsphase mit vielen Abspielfehlern, in der man deutlich erkennen kann, warum die beiden Patrostadion - Haupttribüne Gegner im Tabellenkeller zu finden sind, sind es die in Schwarz-Weiß angetretenen Hausherren, die die Initiative übernehmen. So kommen sie nach einer guten halben Stunde zum völlig verdienten Führungstreffer und verpassen bis zur Pause mehrere Chancen, die Führung zu erhöhen, darunter ein sehenswerter Heber, der jedoch statt im Tor an der Querlatte landet. Auch in der zweiten Hälfte bleibt Patro das bessere Team, ohne die Führung ausbauen zu können, und so kommt es in der 82. Minute, wie es wohl kommen muß: der RCS Visétois nutzt eine seiner wenigen Gelegenheiten zum Ausgleich. Der Versuch der Wallonen, nachzusetzen und sogar noch einen Auswärtssieg zu erzielen, wird kurz darauf ausgehebelt, als man bei einer angeblichen Notbremse mit einer roten Karte bestraft wird und die Hausherren in Überzahl kommen. Danach ist es dann wieder Maasmechelen, das auf die Entscheidung drängt, aber am Ende steht man doch wieder - wenn auch nicht mit ganz leeren Händen - ohne den befreienden ersten Saisonsieg da.

Die Gegentribüne beherbergt beide Fangruppen, wobei zwei Drittel für die heimischen Fans Patrostadion - Gegentribüne reserviert sind, und zwischen den Blöcken ist eine recht martialische und heute sicherlich unnötige Doppelabsperrung zu finden. Beide Teams werden von einem kleinen Fanblock unterstützt, wobei die Gästefans unter anderem eine recht beeindruckende Zaunfahne über die volle Länge ihres Fanblocks im Gepäck haben. Ansonsten schallen recht durchgängig die Fangesänge und das Getrommel der beiden Gruppen durch das Stadion. Beide Fangruppen sind zahlenmäßig nicht wirklich beeindruckend, geben sich aber alle Mühe, ihr jeweiliges Team zu unterstützen. Für die Anhänger beider Seiten gibt es übrigens auch getrennte Eingänge ins Stadion, was allerdings dadurch konterkariert wird, daß man sich auf dem Parkplatz des Stadions begegnet. Der ist zwar auch formal in Heim- und Gästebereich unterteilt und verfügt über separate Zufahrten, aber die Trennung auf dem Parkplatz selbst besteht dann gerade mal in hüfthohen Absperrungen.

Patro Maasemechelen ist, wie schon erwähnt, vor kurzem aus seinem alten Stadion “Gemeentelijk Patroplan” Patrostadion - Heimfans auf der Gegentribüne ins neue Patrostadion umgezogen. Letzeres ist momentan eine recht lieblose Anlage, in der aber noch einiges an Baumaterial herumliegt, so daß es wohl noch ein paar Änderungen geben wird. Am augenfälligsten ist das in den Hintertorbereichen, wo bereits Wälle aufgeschüttet sind, aber noch kein Ausbau zu finden ist. An den Längsseiten findet sich jeweils eine Tribüne, wobei die Haupttribüne mit violetten und weißen Schalen ohne Lehnen ausgestattet ist, die den Namenszug “Patro MM” ergeben. Die Gegentribüne ist ebenso wie die Haupttribüne mit einer von oben getragenen Konstruktion überdacht, verfügt jedoch fast nur über Stehplätze. Alleine im Gästebereich ist ungefähr die Hälfte des Blocks mit Sitzschalen ausgestattet. Neben der Haupttribüne, die im Inneren die Vereinskneipe beherbergt, ist noch ein roter Bau zu finden, der den Namen “Themacafé” trägt. Eine Anzeigetafel fehlt im Patrostadion (noch?) ganz, Flutlicht ist - klassisch an vier Masten untergebracht - vorhanden.

Patrostadion - Haupttribüne

Patrostadion - Blick über die Gegentribüne

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